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Fahrrad Winterbekleidung: Die besten Tipps für kalte Tage
Mit der richtigen Fahrrad-Winterbekleidung bist du auch im Winter bestens ausgerüstet. Erfahre, wie du dich vor Kälte schützt und sicher auf dem Rad bleibst!
- Auf einen Blick
Das Fahren mit dem Rad ist gesund. Das gilt auch während der kalten Jahreszeiten. Allerdings sind dabei einige Regeln bezüglich der Kleidung einzuhalten, damit die gesunde Radtour nicht mit einer Erkältung im Bett endet. Mit den richtigen Tipps und der passenden Ausstattung wird das Winterradeln zu einer sicheren und angenehmen Erfahrung!
Winterkleidung & Radfahren: Worauf solltest du achten?
Im Folgenden findest du hilfreiche Tipps, die dir dabei helfen, warm und sicher mit dem Rad durch den Winter zu kommen.
Tipp:
Es ist auch wichtig, den Körper langsam an das Winterfahren zu gewöhnen. Beginne mit kürzeren Strecken und steigere die Intensität allmählich. Achte darauf, dass deine Kondition und Koordination gut sind, um das erhöhte Risiko von Unfällen auf glatten Straßen zu minimieren.
Die Zwiebelschale gilt auch für Radfahrer
Auch für das Radfahren hat sich das Prinzip der Zwiebelschalen bewährt. Statt eines dicken Kleidungsstückes werden mehrere dünne Textilien übereinander getragen. Diese Schichten lassen sich flexibel an wechselnde Wetterbedingungen anpassen. Dabei übernehmen die verschiedenen Schichten unterschiedliche Funktionen.
- Unterste Schicht: Sie nimmt zuverlässig den Schweiß auf und transportiert ihn nach außen. Funktionsunterwäsche aus Merinowolle oder Synthetik-fasern ist hierfür ideal, da sie Feuchtigkeit effektiv ableitet und den Körper trocken hält.
- Mittlere Schicht: Diese sorgt für die Wärmeregulation. Fleecejacken oder Thermoshirts sind hier eine gute Wahl. Auch mehrere Trikots übereinander können hier getragen werden.
- Äußere Schicht: Die äußere Lage schützt vor Wind und Nässe. Winddichte Softshell-Jacken oder wasserdichte Hardshell-Jacken mit atmungsaktiven Membranen sind besonders effektiv. An besonders kalten Tagen, bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, ist es wichtig, zusätzliche Isolationsschichten wie Daunenjacken oder Thermojacken zu integrieren. Diese bieten extra Wärme und eignen sich ideal als äußerste Schicht.
Tipp:
Abgelegte Kleidung lässt sich am besten in Packtaschen am Gepäckträger oder in einer Lenkertasche verwahren. Eine alternative Möglichkeit sind kompakte Rucksäcke mit Regenhülle. Zum Warmhalten lassen sich Wärmepads einsetzen, die wir später noch beschreiben werden.
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Auch Beine und Hände wollen warmgehalten werden
Die Beine und besonders die Knie sind aufgrund geringer Fettschichten empfindlich gegen Kälte. Thermohosen oder gefütterte Radhosen mit winddichten Einsätzen schaffen hier Abhilfe.
Zum Warmhalten der Finger bietet sich ebenfalls das Zwiebelprinzip an. So kann man unter den Handschuhen auch Überzieher aus Seide tragen. Allerdings sollten die Handschuhe nicht zu eng gewählt werden. So bleibt genug Platz für eine wärmende Luftschicht.
Interessante Optionen:
- Handschuhe mit integrierten Heizdrähten, die über Mini-Akkus betrieben werden. Raffinierte Modelle verfügen über einen Kontaktstoff an den Fingerkuppen und ermöglichen so das einfache Benutzen des Smartphones.
- Wärmepads für Handschuhe. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Aktivkohle, Eisenpulver, Salz & Wasser. Diese wird in einer luftdichten Verpackung bereitgehalten. Nach Öffnen dieser Verpackung führt der hinzutretende Sauerstoff zu einer chemischen Reaktion, die sich in Form von Wärme entwickelt. Sie halten bis zu 12 Stunden warm und sind eine praktische Alternative. Anschließend kann das Vlies mit den Inhaltsstoffen über den Restmüll entsorgt werden.
Tipp:
Wärmepads dieser Art sind auch als Wärmegürtel, Rückenwärmer, Sohlen- und Zehenwärmer erhältlich.
Winterkleidung Radfahren: So bekommst du keine kalten Füße
Sind einmal die Füße kalt, wird die Fahrt zur Tortur. Wasserdichte, isolierte Winterschuhe sind die beste Wahl für Radfahrer. Ergänzend können winddichte Socken oder Überschuhe getragen werden. Diese halten nicht nur die Füße warm, sondern schützen auch vor Nässe. Allerdings haben diese den Nachteil, dass sie unter Umständen zum Schwitzen verleiten. Manche Modelle verlangen auch etwas Übung beim Anziehen.
Zusätzliche Tipps:
- Zehenwärmer (Toe Cover): Sie decken nur den vorderen Teil des Fußes ab und verhindern Schwitzen.
- Zwei Paar Socken: Die äußere Schicht sollte aus winddichtem Material bestehen, während die innere Schicht Feuchtigkeit ableitet.
- Wärmepads für Zehen und Sohlen sorgen für zusätzliche Wärme und Komfort.
Atemluft vorwärmen beim Radfahren: Winter Kleidung für den Kopf
Eine geeignete Kopfbedeckung, wie dünne Hauben oder Sturmhauben, schützt nicht nur den Kopf vor Wärmeverlust. Sie können auch dabei helfen, die Atemluft zu erwärmen. Diese sollte unter dem Helm getragen werden, denn auch bei niedrigen Temperaturen sollte auf einen Helm nicht verzichtet werden.
Radfahren an der frischen Luft ist natürlich auch im Winter sinnvoll. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die eingeatmete Luft nicht zu kalt ist. Beim Radfahren atmet der Mensch wesentlich mehr Luft ein und aus, als beim Spazieren oder beim Sitzen vor dem Computer. Zu kalte oder zu trockene Luft belastet dann den Körper. Dabei kann konsequentes Atmen durch die Nase helfen. Das gelingt oft leider nicht.
Lösungen für angenehme Atemluft:
- Masken mit Wärme- und Feuchtigkeitsfiltern: Sie mischen die eingeatmete Luft mit der ausgeatmeten Luft.
- Alternative: Ein dünner Schal oder eine Sturmhaube kann vor das Gesicht gezogen werden. Wichtig ist, dass sich keine Feuchtigkeit im Stoff staut, da dies zu einer zusätzlichen Kältequelle wird.
Tipp:
Denke daran, deine Haut vor der kalten Luft zu schützen. Eine fettige Feuchtigkeitscreme oder spezielle Lippenbalsame sind wichtig, um die Haut vor der Winterkälte und dem Wind zu bewahren. Besonders empfindliche Hautstellen wie das Gesicht und die Ohren sollten extra geschützt werden.
Die Tage werden kürzer, die Sicht auch: sichtbare Fahrradbekleidung
Die winterliche Jahreszeit ist auch von weniger Tageslicht gekennzeichnet. Während man im Sommer oft bei hellem Licht das Haus verlässt und noch vor Sonnenuntergang wiederkommt, ist das im Winter nicht mehr so. Bereits am frühen Nachmittag reduziert sich das Licht deutlich.
Deshalb ist es gerade in diesen Monaten besonders wichtig, auch tagsüber mit gut sichtbarer Kleidung unterwegs zu sein. Helle Kleidung mit reflektierenden Elementen sorgt dafür, dass du auch bei schlechten Lichtverhältnissen gesehen wirst.
Tipps für bessere Sichtbarkeit:
- Reflektoren an Armen und Beinen: Diese Bereiche bewegen sich beim Radfahren und sind dadurch besonders auffällig.
- Beleuchtete Accessoires: Reflektierende Handschuhe oder Helme mit integrierten LED-Leuchten erhöhen die Sicherheit zusätzlich.
Fazit zur Fahrrad Winterbekleidung
Bei der Auswahl der Fahrrad-Winterkleidung sind zwei Gesichtspunkte zu berücksichtigen: Funktionalität mit Sicherheit. Sie schützt vor Kälte, Nässe und Wind und sorgt dafür, dass man auf dem Rad sichtbar bleibt. Gut gerüstet steht einem sicheren und gesunden Winterradeln nichts im Weg.