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GPS-Tracker fürs Fahrrad: So hast du dein Bike im Blick
Was ist GPS fürs Fahrrad eigentlich genau und für wen eignet sich ein Fahrrad-GPS-Tracker? Was kosten die Geräte und welche Folgekosten können entstehen?
- Auf einen Blick
Um sich bestmöglich vor Diebstahl zu schützen, greifen immer mehr Radfahrer auf GPS-Sender fürs Fahrrad zurück. Wer mit dem Gedanken spielt, sich einen GPS-Diebstahlschutz fürs Fahrrad zuzulegen, stellt sich möglicherweise folgende Fragen: Was ist GPS fürs Fahrrad eigentlich genau und für wen eignet sich ein Fahrrad-GPS-Tracker? Das Angebot an entsprechenden Geräten ist groß, wo liegen die Unterschiede? Was kosten GPS-Tracker fürs Fahrrad und welche Folgekosten entstehen durch den Fahrrad-Diebstahlschutz mit GPS? Wir verraten dir, worauf du beim Kauf eines GPS-Trackers fürs Fahrrad achten solltest und welche weiteren Vorteile GPS fürs Fahrrad bietet.
Wie funktioniert ein GPS-Tracker eigentlich?
Bei GPS, eigentlich Global Positioning System (GPS), handelt es sich um ein weltweites Navigationssatellitensystem, mit welchem Standorte bestimmt werden können. Ursprünglich für militärische Zwecke entwickelt, wird es heute auch im zivilen Bereich genutzt, beispielsweise zur GPS-Ortung fürs Fahrrad. GPS-Tracker fürs Fahrrad verfügen genau wie Auto-Navis oder eine GPS-Smartwatch über einen GPS-Empfänger. Die Genauigkeit solcher Systeme ist außerordentlich: Bei entsprechend starkem GPS-Signal liegt die Toleranz bei unter zehn Metern. Weitere allgemeine Informationen zu GPS findest du im Lexikon.
Ortung per App oder SMS
Damit du mit deinem GPS-Tracker fürs Fahrrad über das Mobilfunknetz kommunizieren kannst, ist dieser mit einem GSM-Modul ausgestattet (Global System for Mobile Communication). Wenn das Gerät über eine SIM-Karte verfügt, rufst du einfach dessen Nummer an oder sendest eine SMS, um die aktuelle Position deines Fahrrad-GPS-Trackers zu erfassen. Als Antwort erhältst du beispielsweise eine SMS mit den entsprechenden Koordinaten oder den Link zu einer Karte, sodass du den genauen Aufenthaltsort deines Bikes nachvollziehen kannst. Je nach Modell kannst du diesen Vorgang auch automatisieren und erhältst so in festgelegten Abständen die momentane Position deines Fahrrads.
Für wen lohnt sich ein GPS-Tracker?
Vor dem Hintergrund, dass täglich Hunderte von Fahrrädern gestohlen werden, kann ein GPS-Tracker fürs Fahrrad eine lohnende Investition sein, um über GPS Fahrrad-Diebstahl zu verhindern. Gerade hochpreisige Modelle oder E-Bikes sind bei Langfingern begehrt und verschwinden trotz gewissenhafter konventioneller Sicherheitsmaßnahmen, über die wir dich in unserem Artikel Fahrrad-Diebstahlschutz umfassend informieren. Entsprechend könnte die Anschaffung eines Fahrrad-GPS-Trackers durchaus sinnvoll sein – vor dem Kauf gilt es allerdings, sich Gedanken über wichtige Kaufkriterien und den gewünschten Funktionsumfang des Geräts zu machen.
GPS-Tracker fürs Fahrrad: Was solltest du vor dem Kauf beachten?
Je nachdem, in welchem Umfang du deinen GPS-Tracker fürs Fahrrad nutzen willst, gibt es einige Aspekte, die du in deine Überlegungen einbeziehen solltest:
- Fahrrad-GPS-Tracker – mit oder ohne SIM-Karte? Ein GPS-Tracker fürs Fahrrad ohne SIM-Karte bietet relativ eingeschränkte Funktionen. Du kannst dein Fahrrad nicht orten, die GPS-Position wird lediglich auf einem internen Speicher gesichert. Wenn du deinen Routenverlauf nachvollziehen möchtest, ist dies nur nachträglich am PC möglich. Außerdem kannst du während der Fahrt nicht mit dem Fahrrad-GPS-Tracker navigieren. Im Vergleich dazu verfügt ein Gerät mit SIM-Karte über deutlich größere Möglichkeiten und Zusatzfunktionen. Du kannst eine Anfrage per Anruf, SMS oder App stellen, die entsprechende Nachricht mit der exakten Position geht auf deinem Smartphone oder Handy ein. Allerdings verursacht die Datenübertragung Kosten – und außerdem ist nicht jeder GPS-Tracker fürs Fahrrad mit allen Mobilfunknetzen kompatibel.
- Akkulaufzeit: Achte darauf, dass die Laufzeit des Akkus möglichst lang ist. Insbesondere wenn der GPS-Tracker fürs Fahrrad für die Ortung genutzt werden soll, ist das Durchhaltevermögen des Akkus von entscheidender Bedeutung. Abhängig vom Modell schwankt die Laufzeit extrem: von wenigen Tagen bis zu sechs Monaten ist so ziemlich alles dabei.
- Spritzwasserschutz: Ein GPS-Tracker fürs Fahrrad muss unter Umständen einiges aushalten und so konstruiert sein, dass ihm Wasser, Schmutz und Staub nichts anhaben können. Entsprechend sollte dein Wunschmodell nach der europäischen Norm IP67 zertifiziert und damit staubdicht sein sowie Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen bieten, also über Spritzwasserschutz verfügen. Einige Hersteller bieten auch Geräte mit einer gesonderten Regenschutzhülle an.
- Ortung mittels Bluetooth: Mittels Bluetooth kann der GPS-Tracker fürs Fahrrad über kurze Strecken geortet werden. Das ist insbesondere dann hilfreich, wenn das GPS wegen schlechten Empfangs versagt, beispielsweise in Tiefgaragen oder Kellern.
- Geofencing: Du kannst einen virtuellen Geo-Zaun um dein Fahrrad ziehen, also einen Bereich abgrenzen, den dein abgestelltes Fahrrad nicht verlassen darf. Tut es das doch, wirst du per SMS informiert.
- Alarmfunktionen: Je nach Modell gibt es weitere nützliche Alarmfunktionen, beispielsweise den Batterie-Alarm. Fällt der Ladestatus des Akkus unter 20 Prozent, erhältst du eine entsprechende SMS. Sehr hilfreich ist es auch, eine Nachricht zu bekommen, wenn der GPS-Tracker fürs Fahrrad entfernt wird. Und wie der Name schon sagt, wird der Bewegungsalarm aktiviert, wenn das Fahrrad bewegt wird.
- Zusatzfunktionen: Mit den beschriebenen Optionen bist du zwar nicht davor gefeit, dass dein Rad entwendet wird, aber diese können dazu beitragen, dass du es mithilfe des GPS-Trackers fürs Fahrrad wiederfindest. Außerdem gibt es diverse zusätzliche Funktionen, die über einen reinen Fahrrad-GPS-Diebstahlschutz hinausgehen. Zu nennen wäre hier vor allem die SOS-Notfalltaste. Wenn du diese Taste drückst, wird ein Notruf an von dir festgelegte Telefonnummern versendet, was sowohl im Alltag als auch auf längeren Radtouren sehr wichtig sein kann. Die Option der Streckenverfolgung ist insbesondere dann hilfreich, wenn du abseits der bekannten Pfade unterwegs bist. Per App kannst du einsehen, welche Strecke du bislang gefahren bist – das vereinfacht auch generell die Etappenplanung und ersetzt im Zweifelsfall auf dem Rückweg das Navi, wenn dieses einmal nicht funktioniert. So hilft ein GPS-Tracker fürs Fahrrad außerdem dabei, Gewicht zu sparen, weil kein Kartenmaterial mitgeführt werden muss. Wie du dein Bike generell perfekt für längere Touren bepackst, erfährst du in unseren Beiträgen Bikepacking und Packliste und Checkliste für die Fahrradtour.
Sind alle GPS-Tracker legal?
Von GPS-Trackern fürs Fahrrad mit integriertem Mikrofon solltest du die Finger lassen: Diese Modelle wurden 2018 von der Bundesnetzagentur mit Berufung auf § 90 des Telekommunikationsgesetzes zu verbotenen Sendeanlagen erklärt und sind damit illegal. Viele erhältliche Geräte können auch als Multifunktionstracker genutzt werden, um noch andere Gegenstände als das Fahrrad bzw. um Personen zu orten. Bedenke dabei bitte, dass die Zielperson dafür ihre Zustimmung erteilen muss, Zuwiderhandlung stellt eine Ordnungswidrigkeit dar.
GPS-Tracker fürs Fahrrad: gut getarnt bleibt unentdeckt!
Eine weitere entscheidende Frage beim Erwerb eines Fahrrad-GPS-Trackers ist, ob man ihn so am Fahrrad anbringen kann, dass er nicht sofort entdeckt und entfernt wird. Soll ein GPS-Tracker fürs Fahrrad Diebstahl verhindern, muss er unauffällig oder am besten sogar unsichtbar sein, ansonsten findest du nur den Tracker wieder, nicht aber dein Bike! Da viele GPS-Tracker sich in der Größenordnung von ungefähr 5 x 4 x 2 Zentimetern bewegen, ist es oft gar nicht so leicht, diese gut zu tarnen. Andererseits erhält man auch deutlich kleinere Modelle, die das Format einer Streichholzschachtel haben. Es gibt mittlerweile diverse ausgefeilte Einbaumöglichkeiten, beispielsweise im Rücklicht oder im Flaschenhalter. Mini-GPS-Fahrrad-Tracker können aufgrund ihrer geringen Abmessungen sogar in der Sattelstütze, im Lenker oder im Steuerrohr versteckt werden. Das bietet eine perfekte Tarnung, andererseits ist es aufwändig, das Gerät regelmäßig wieder auszubauen, wenn der Akku geladen werden muss. Wenn du einen E-Bike-GPS-Tracker nutzt bzw. einen Pedelec-Diebstahlschutz benötigst: Bei einigen Modellen ist bereits ein GPS-Tracker im Tretlager integriert. Ansonsten solltest du dich beraten lassen, welcher Tracker zu deinem E-Bike passt.
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Die verschiedenen Modelle für effektiven Diebstahlschutz
Besonders gut getarnt sind GPS-Tracker fürs Fahrrad, wenn sie sich in einem Anbauteil befinden:
- Am Fahrrad versteckter GPS-Tracker: Die Firma Velocate hat zum Beispiel ein Rücklicht mit integriertem GPS-Tracker fürs Fahrrad herausgebracht, welches nicht von einem herkömmlichen Licht zu unterscheiden ist. Die regelmäßige Aufladung des Trackers erfolgt bei E-Bikes über den Fahrrad-Akku und bei Fahrrädern ohne E-Antrieb über den Nabendynamo. Für die Kommunikation mit dem GPS-Tracker muss das Smartphone mit der Bluetooth-Low-Energy-Technologie ausgestattet sein. Sobald das Fahrrad bewegt wird, erhält der Eigentümer einen stillen Alarm auf sein Smartphone. Via GPS und Mobilfunk kann die Bewegung des gestohlenen Fahrrades auf einer bereitgestellten App verfolgt werden. Um Fehlalarme des GPS-Trackers fürs Fahrrad reduzieren zu können, ist die Empfindlichkeit des Bewegungsmelders einstellbar. Die Datenübertragungskosten werden in Form einer jährlichen Gebühr an Velocate bezahlt, der Abschluss eines Vertrags mit einem Mobilfunkbetreiber ist also nicht notwendig. Auch im Ausland bucht sich der Tracker in vorhandene Mobilfunknetze ein und übermittelt so den Standort des Fahrrades. Bei ausreichender Nähe zum Fahrrad ist zudem eine Verfolgung mithilfe der Bluetooth-Schnittstelle möglich.
- Im Tretlager fest eingebauter GPS-Tracker: Das Unternehmen Code-No.com hat sich vor allem mit der Vergabe von eindeutigen Nummern für Fahrräder und ähnliche Wertgegenstände einen Namen gemacht. Jedes mit einer solchen Nummer codierte Fahrrad kann beim Auffinden schnell dem rechtmäßigen Besitzer zugeordnet werden. Darüber hinaus bietet das Unternehmen einen im Fahrrad fest eingebauten GPS-Tracker an: Das Gerät ist im Tretlager integriert und kann nur mit Spezialwerkzeug entfernt werden. Sobald das Fahrrad einen zuvor vom Nutzer definierten Bereich verlässt, wird ein Alarm ausgelöst. Der GPS-Tracker fürs Fahrrad muss nach spätestens 30 Tagen via USB aufgeladen werden. Fällt die Energie unter einem bestimmten Wert, wird man über den kritischen Ladezustand informiert.
GPS-Tracker fürs Fahrrad: Welche Kosten kommen auf dich zu?
Je nachdem, welche Funktionen dein GPS-Tracker fürs Fahrrad haben soll, musst du mit einem Anschaffungspreis zwischen 60,00 und 200,00 Euro rechnen. Um die (monatlichen) Folgekosten bei einem Modell mit SIM-Karte möglichst gering zu halten, solltest du darauf achten, dass die SIM-Karte und eine Servicepauschale im Kaufpreis enthalten sind – das schützt dich vor kostenintensiven Überraschungen.
GPS-Tracker fürs Fahrrad: sinnvoller Fahrrad-Diebstahlschutz per App
Ein GPS-Tracker fürs Fahrrad kann eine sinnvolle und relativ kostengünstige Investition sein, wenn du dein Bike möglichst effektiv schützen möchtest. Das gilt insbesondere dann, wenn du über ein hochpreisiges Zweirad verfügst, das für Fahrraddiebe attraktiv ist. Überlege dir vor dem Kauf, wie oft und mit welchem Funktionsumfang du den Fahrrad-GPS-Tracker nutzen möchtest.