Person fährt mit einem Fahrrad Navigationsgerät
Komoot Fahrrad App im Einsatz (Bild: primipil - stock.adobe.com )

Komoot Fahrrad App: Fahrrad Touren planen und navigieren

Komoot & Co.: Fahrrad-Navi Apps auf dem Prüfstand. Wie gut sind sie wirklich? Welche Navi-App für Fahrradtouren ist die Beste?

  • 6 Min.
  • 08/11/2022 - 13:46
  • Hanna von linexo
Inhaltsverzeichnis
  • Auf einen Blick

Schon lange nutzen nicht nur Autofahrer ein Navi, um von A nach B zu kommen. Google Maps und Apple Karten gehören hier zu den beliebtesten Navigations-Apps. Auch für das Fahrrad gibt es mittlerweile Navigationsmöglichkeiten – wie beispielsweise eine Fahrrad-Navi-App für das Smartphone. Doch was genau können diese Apps die für Fahrradtouren-Navigation? Wir haben uns drei Apps einmal genauer angeschaut.

Wie funktionieren Navi-Apps für das Fahrrad?

Schon lange ist Fahrradfahren nicht nur einfach eine Art der Fortbewegung. Neben Fahrradsportlern, die auf Rennrädern oder Mountainbikes ihre Fitness trainieren, hat sich Fahrradfahren wieder vermehrt als Aktivität für Familie, Freizeit und Urlaub etabliert. Das macht natürlich besonders Spaß, wenn man neues Terrain entdecken kann, ohne die Orientierung zu verlieren.

Mit den Fahrrad Navi-Apps für das Smartphone ist genau das möglich. Während Google Maps und Apple Karten für die Straßennutzung sicher ausreichen, sind sie für unbekanntes Gelände nicht immer perfekt geeignet. Hier haben die Navi-Apps definitiv die Nase vorn.

Wie sinnvoll ist eine Fahrrad-Navi-App?

Der besondere Vorteil einer Navi-App für das Fahrrad oder das E-Bike gegenüber dem Fahrradcomputer mit GPS: Ein zusätzliches Gerät für die Navigation ist nicht mehr notwendig.

Da heute fast jeder sein Smartphone bei sich trägt, reicht die Installation der Navi-App aus, um das Fahrrad sicher zu navigieren und immer auf dem richtigen Weg zu bleiben.

Das spart nicht nur Platz, sondern auch Geld. Selbst wer zur Sicherheit eine Powerbank in Betracht zieht, kommt mit den günstigen Apps auf dem Smartphone immer noch deutlich billiger weg als mit einem Fahrradcomputer.

Außerdem können die modernen Navi-Apps noch einiges mehr. Sie leiten nicht nur sicher durch das Gelände, sondern bieten häufig Inspirationen für weitere spannende Fahrradtouren oder zeichnen Strecken während der Fahrt auf.

Einige Apps schlagen für bestimmte Regionen von sich aus schöne Touren vor und das sogar angepasst auf Mountainbiker und Mountainbikerinnen oder Rennradfahrende. Im Gegensatz zu vielen Fahrrad-GPS-Geräten haben Smartphones zudem viel bessern Zugriff auf das Internet, um unterwegs Daten für die Routenplanung oder aktuelle Geschehnisse auf der Strecke zu liefern.

Durch ihre Flexibilität gegenüber einem Fahrradcomputer haben die Navi-Apps auf dem Smartphone somit einen deutlichen Vorteil.

Welches ist die beste Fahrrad App für die Navigation?

Die rasante technische Entwicklung macht auch vor Smartphones und Apps nicht halt. Während aus den mobilen Telefonen mittlerweile kleine Hochleistungscomputern geworden sind, tummeln sich im App-Store unzählige Angebote – für Sport, Spiel, Lernen, Meditieren und auch für das Fahrradfahren.

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Unser Tipp:

Die Auswahl nützlicher Apps im Google Play oder Apple Store ist durchaus verführerisch. Allerdings ist der Speicherplatz auch auf einem modernen Smartphone nicht unbegrenzt. Darum lohnt es sich vor dem Herunterladen einer App gut abzuwägen, welche am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt. Unserer Meinung nach ist diesbezüglich weniger wirklich mehr, wenn die Entscheidung gründlich durchdacht wurde.

Fahrrad App Komoot im Einsatz (Bild: © 2022 Komoot )

Vergleich der beliebtesten Navi-Apps für das Fahrrad

Längst sind Fahrradcomputer nicht mehr die einzige Möglichkeit, Radtouren zu planen. Hinzu kommen die Bereiche wie Diebstahlschutz und Tracking mittels App. Allerdings wird durch die Vielzahl der Apps das Angebot für den Verbraucher etwas unübersichtlich, weshalb wir hier einige der besten Navi-Apps vorstellen möchten.

Komoot: Eine App – viele Funktionen

Die Fahrrad Navi-App von Komoot ist nicht einfach nur eine App zum Fahrrad navigieren, sondern bietet einiges mehr. Sie beinhaltet beispielsweise eine der größten Outdoor-Communitys. Etwa 17 Millionen Nutzer sind weltweit über den intelligenten Routenplaner der Komoot-Community miteinander verbunden. Dazu gehören neben Radfahrer, Mountainbiker, Rennradfahrer auch Wanderer.

Laut Stiftung Warentest ist Komoot zudem die einzige App, die im Navi-App Test ohne Mängel in der Datenschutzerklärung glänzt.

Bei Komoot findest du:

  • topografische Routen für mehrere Sportarten (beispielsweise Bikepacking, Mountainbiking oder Wandern) entsprechend dem eigenen Fitness-Level
  • weltgrößte Sammlung an Outdoor-Highlights
  • eine große Themenwelt bestehend aus echten Rennradtouren, Fahrradtouren für lange Wochenenden und noch einiges mehr
  • mögliche Nutzung am PC

Zu den Features von Komoot gehören neben den maßgeschneiderten Touren, einfache Bedienung, zuverlässige Navigation und Offline-Karten (gegen Bezahlung nach dem ersten Mal). Die Nutzung der Website, das Herunterladen der Navi-App aus dem App-Store und die Planung von Touren sind kostenlos.

Genauso wie die sprachgesteuerte, punktgenaue Navigation. Mit Komoot lassen sich Etappen anpassen und du findest dort Touren wie Fernradwege oder Rennradabenteuer.

Die Funktionen von Komoot sind sehr umfangreich und dennoch ist die App relativ einfach zu bedienen. Ein Nachteil – eine Region darfst du kostenlos nutzen – für alle Weiteren benötigst du ein Abo.

Viele, die wandern und biken nutzen weltweit den intelligenten Routenplaner mit Tipps aus der Komoot-Community. Mit all diesen Funktionen zählt Komoot zu einer der beliebtesten europaweiten Navi-Apps.

Funktionen Betriebssystem Kosten
  • Navigation
  • Routenplanung
  • Aufzeichnung eigener Routen
  • Community
  • Android & iOS
  • Gratis mit einer Offline-Karte
  • von 3,99 € für eine Region bis zu 29,99 € für das Weltpaket einmalig für lebenslange Nutzung

Bikemap: Spezialisiert auf das Fahrrad

Anders als Komoot ist Bikemap eine Navi-App, die ausschließlich für das Radfahren und keine weiteren Outdooraktivitäten wie beispielsweise Wandern konzipiert wurde. Die Funktionen der App sind ähnlich wie bei Komoot. Auch hier lassen sich sowohl Touren planen als auch aufzeichnen und es gibt eine kostenlose Grundversion. Diese ermöglicht die einfache Navigation und das Nutzen des Community-Features, wo Nutzer sich beispielsweise untereinander Orte und Routen empfehlen können.

Für Funktionen wie:

  • optimiertes Routing für Rennräder oder Mountainbikes
  • eine andere Kartenansicht
  • die automatische Sturzerkennung
  • Offline-Karten

ist allerdings ein Abo notwendig.

Bikemap beschränkt sich nicht auf Deutschland, sondern ist in 100 Ländern nutzbar und bietet ebenso wie Komoot die sprachgesteuerte Navigation an. Das Beste an Bikemap: Die Navi-App lernt mit und schlägt passend zum Nutzerprofil neue Fahrradtouren vor.

Perfekt ist Bikemap für jeden, der regelmäßig Rad fährt, gerne nach Touren abseits viel befahrener Straßen sucht, Statistiken erfassen und zusätzlich wissen möchte, wo er die nächste Ladestation für sein E-Bike findet. Auch Orte zum sicheren Abstellen und Ausleihen eines solchen werden aufgeführt.

Funktionen Betriebssystem Kosten
  • Navigation
  • Routenplanung
  • Aufzeichnung eigener Routen
  • Infos zu Sonderzielen
  • Community
  • Android & iOS
  • Gratis
  • Abo für 9,00 € monatlich oder 39,00 € / jährlich bis 99,00 € einmalig für lebenslange Nutzung

Naviki: Navi-App offenbart neue Wege

Ebenso wie Bikemap sind die Nutzer von Naviki ausschließlich Radfahrer und E-Biker. Naviki stellt sich dabei auf die verschiedenen Fahrradtypen ein, bietet ebenfalls einen Community-Bereich und vorgeplante Fahrradtouren. Außer den regulären Straßen übernimmt Naviki auch neue Wege, die von Nutzern eingegeben wurden – beispielsweise einen gut befahrbaren Trampelpfad durch den Wald. Ein praktisches Feature: Mit Naviki kannst du deine Fahrradtour am PC vorausplanen und dann unterwegs über die Navi-App mit dem Smartphone darauf zugreifen.

Naviki ist

  • weltweit einsetzbar
  • zeichnet ebenso wie seine Konkurrenten Radtouren auf
  • macht das Einsetzen intelligenter Zwischenstopps und die Einbindung von Fitnessgeräten wie zum Beispiel einem Pulsmesser möglich.

In der kostenlosen Grundversion gibt es leider keine Navigationsansagen und auch die Offline-Nutzung der Karten ist nur in der Bezahlversion verfügbar.

Speziell für E-Biker ist interessant, dass Naviki die einzige Fahrrad Navi-App ist, die das Radwege-Verbot von S-Pedelecs in der Routenplanung berücksichtigt. Bei Naviki hast du die Wahl: Entweder holst du dir alle Naviki-Funktionen als flexibles Abo oder kaufst dir einzelne Extras zeitlich unbegrenzt. Als In-App-Käufe sind die Extras an die Apple-ID oder den Account im Google Play Store gebunden, mit der du sie kaufst. Für die Entfernung der Werbung muss in jedem Fall gezahlt werden.

Funktionen Betriebssystem Kosten
  • Navigation (kostenlos ohne Sprachsteuerung)
  • Routenplanung
  • Aufzeichnung eigener Routen
  • Community
  • Android und iOS
  • Gratis
  • Offlinekarten 5,49 €
  • Spezielle Karten 5,49 €
  • Weitere App-In-Käufe möglich

Welche Fahrrad Navi-App ist wirklich kostenlos?

Wirklich kostenlos ist keine der genannten Fahrrad Navi-Apps. Zwar bieten alle drei – wie viele andere auch – eine kostenlose Grundversion an. Doch wenn du den vollen Nutzen aus eine solchen Anwendung ziehen möchtest, musst du investieren.

Das betrifft nicht nur die drei hier aufgezählten Navi-Apps, sondern im Grunde auch alle anderen – beispielsweise Bike Citizens oder ViewRanger (beide für Android & iOS geeignet).

Kostenlos ist dagegen Google Maps, welches tatsächlich für die Fahrradnavigation besser geeignet ist, als sein Ruf es vermuten lässt. Besonders in Städten oder auf Touren über Land bietet die App erstaunlich gute Strecken an. An seine Grenzen kommt Google Maps, wenn es um spezielle Touren geht, wie beispielsweise beim Mountainbiking quer durchs Gelände.