E-Bike Leasing: So nutzt du finanzielle und gesundheitliche Vorteile

Was ist E-Bike Leasing?

Dienstwagen sind beliebt und auch als Statussymbol geschätzt. Doch gerade in Städten lässt sich der Weg ins Büro genauso gut und oft schneller per Rad zurücklegen. Fahrräder sind flink unterwegs, platzsparend, flexibel, gesund. Und seit es den E-Bike Boom gibt, muss sich auch niemand mehr Gedanken machen, morgens abgekämpft und verschwitzt am Schreibtisch anzulangen. Elektrisch motorisiert umfährst du locker Staus, wählst entspannt den Grad der Tretunterstützung und sparst dir die nervige Parkplatzsuche. Nun sind Elektrofahrräder nicht gerade billig. Ein normal bis gut ausgestattetes E-Bike kostet zwischen 2.000 Euro und 4.000 Euro. Hier zahlt sich nun E-Bike Leasing als beliebte Finanzierungsform aus. Anders als beim E-Bike Leasing von privat tritt hier das Unternehmen, bei dem du arbeitest, als Leasingnehmer auf. Es überlässt dir das geleaste E-Bike als Dienstrad, das du übrigens auch in deiner Freizeit nach Lust und Laune fahren kannst. Wegen der Versteuerung des geldwerten Vorteils ist dies sogar ausdrücklich gewünscht. Es gibt auch viele Fälle, in denen der tägliche Weg in die Firma selbst per E-Bike zu weit ist – oder im Gegenteil viel zu nah – sodass das Jobrad gerne privat gefahren werden darf.

Wie funktioniert E-Bike Leasing?

Beim E-Bike Leasing überlässt der Arbeitgeber als Leasingnehmer die geleasten Bikes seinen Angestellten als sogenannter Sachbezug. Der Leasingvertrag wird mit dem jeweiligen Leasinganbieter von deiner Firma abgeschlossen. Er kann über 36 oder 48 Monate laufen. Dass du dieses Bike nutzen darfst, wird in einem Überlassungsvertrag geregelt. Die Höhe der monatlichen Rate beim Leasing des E-Bikes ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich und richtet sich auch nach Faktoren wie dem Fahrradmodell oder ob die Firma einen Zuschuss zahlt. Du kannst hier sehr grob geschätzt monatlich um die 100 Euro einkalkulieren. Im Anschluss an die vertragliche Nutzungsdauer wirst du höchstwahrscheinlich die Möglichkeit haben, dein Traumfahrrad kostengünstig durch Zahlung des Restwerts zu erwerben.

Wie funktioniert E-Bike Leasing: die beiden Varianten

Es gibt zwei Möglichkeiten für das Leasing eines E-Bikes.

Variante 1: Du bekommst ein Firmenrad als Gehaltsplus von deinem Arbeitgeber. Dieses Leasing-Modell funktioniert ohne Abzüge. Im Gegenteil – du erhältst es wie einen Bonus zu deinem Arbeitslohn hinzu.

Variante 2: Das Dienstrad wird in Form einer Gehaltsumwandlung finanziert. Dabei gilt vor dem Finanzamt die 0,25%-Regel. Wenn du auf diese Weise ein Leasing-E-Bike zur Verfügung gestellt bekommst, finanzierst du die monatliche Leasingrate über dein Bruttogehalt.

Ersparnisse von 30 bis 40 Prozent sind möglich

Dein Arbeitgeber zieht beim Modell Gehaltsumwandlung die fällige Leasingrate vom Bruttogehalt ab. Wenn du Glück hast, spendiert dir die Firma eine Bezuschussung – das ist gar nicht so unüblich. Versteuert werden muss dabei lediglich der schon erwähnte geldwerte Vorteil, der sich ergibt, weil dir das geleaste Jobrad auch in der Freizeit zur Verfügung gestellt wird. Bis 2030 greift hier die 0,25-Prozent-Regel. Hast du dein Leasing-E-Bike aber als Gehaltsplus erhalten, ist es komplett steuerfrei. E-Bike Leasing bietet also in vielen Fällen attraktive Steuervorteile. Da die komplette monatliche Abrechnung über die Firma läuft und aufgrund der Gehaltsumwandlung die Mehrwertsteuer, Sozialabgaben und die Lohnsteuer wegfallen, erzielst du durch das E-Bike Leasing eine Ersparnis von rund 30 bis 40 Prozent gegenüber dem Direktkauf eines Elektrofahrrads. Wie viel das genau ist, richtet sich nach deinem Einkommen, deiner Steuerklasse und dem Fahrradpreis.

E-Bike Leasing: Die Vorteile auf einen Blick

Die günstige Besteuerung ist nicht der einzige Vorteil beim E-Bike Leasing. Schau mal, was noch alles für das geleaste Dienstgrad spricht:

• Du vermeidest die Einmalzahlung der Anschaffungskosten und schonst so deine Liquidität.
• Du kannst dein Leasing E-Bike uneingeschränkt privat nutzen – übrigens auch deine Familienmitglieder.
• Nach Ablauf des Leasingvertrags erhältst du die Möglichkeit, das geleaste Bike über den Restwert ganz in Besitz zu nehmen.
• Das Elektrofahrrad wird deutlich weniger Kosten verursachen als ein Auto oder Fahrten im ÖPNV.
• Bei einem Großteil der Leasingangebote sind zudem eine Vollkaskoversicherung und eine Mobilitätsgarantie enthalten.
• Durch das Umsatteln auf das E-Bike sparst du erheblich Zeit. Laut verschiedenen Vergleichstests ist ein Elektrorad auf einer Strecke bis zu neun Kilometern das schnellste Verkehrsmittel.
• Im Fahrradsattel bewegst du dich an der frischen Luft und bringst durch die Ausdauerbewegung dein Herz-Kreislauf-System in Schwung. Damit absolvierst du auf dem Arbeitsweg automatisch ein Fitnesstraining. Dadurch verbessert sich nicht nur deine Leistungskraft im Job, sondern tust regelmäßig etwas für deine Gesundheit!
• Arbeitgeber wird’s freuen: Ein fittes Team verzeichnet weniger Krankheits- und damit Fehltage.
• Und noch ein Vorteil für alle Chefs und Chefinnen: Durch die Gehaltsumwandlung beim E-Bike Leasing und den dadurch reduzierten Bruttolohn lassen sich Sozialabgaben bei den Lohnnebenkosten sparen. Für die Firma ist das Leasing steuerlich voll absetzbar und damit gut für die Bilanz. Außerdem machen sich Angestellte auf Diensträder natürlich gut als Multiplikatoren eines nachhaltigen Images.

Ist E-Bike Leasing auch privat möglich?

Als Firmenrad bringt ein Leasing E-Bike sicher die meisten Vorteile. Aber du kannst dein Wunschrad auch in eigener Regie leasen, denn E-Bike Leasing ist auch privat eine sinnvolle Option. Als Freiberufler wird das Jobrad steuerlich wie ein Firmenwagen als Betriebsausgabe behandelt. Die private Nutzung muss dann nicht versteuert werden. Willst du das Bike aber rein privat leasen und nutzen, hast du keine steuerlichen Vorteile. Wovon du aber beim E-Bike Leasing von privat profitierst: Du brauchst die Anschaffungskosten des Bikes nicht komplett auf einmal auf den Tisch zu legen, sondern zahlst sie bequem in Monatsraten. Ist der Vertrag abgelaufen, könntest du je nach Gusto im Anschluss ein brandneues Bike weiterleasen und bist nicht an das alte Rad gebunden. Oder im Gegenteil: Du kaufst dieses wahlweise über den Restwert. Das ist ganz schön flexibel, wenn man mal diese Optionen mit dem Direktkauf im Fahrradladen vergleicht.

E-Bike Leasing: Das Wichtigste im Überblick

Welche Vorteile hat E-Bike Leasing?

Beim E-Bike Leasing schließt dein Arbeitgeber einen Leasingvertrag mit einem passenden Bike-Leasig-Anbieter und überlässt dir dieses Rad für Fahrten in die Firma sowie für die private Nutzung.

Wie funktioniert E-Bike Leasing?

Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder wird dir das Leasing E-Bike als Gehaltsplus zur Verfügung gestellt – dann ist das E-Bike Leasing für dich kostenlos. Oder du erhältst es auf dem Weg einer Gehaltsumwandlung mit monatlichen Leasingraten, die von deinem Bruttolohn abgezogen werden.

Ist E-Bike Leasing auch privat möglich?

Neben dem E-Bike Leasing durch Firmen kannst du auch ein Bike deiner Wahl privat leasen. Steuervorteile hast du dadurch aber nur, wenn du einer selbstständigen Tätigkeit nachgehst.