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Ergonomie Sattel – Diese Eigenschaften sind wichtig

Wir bringen Licht ins Dunkel und sagen dir, auf welche Eigenschaften es bei einem Ergonomie Sattel genau ankommt. So findest du in Nullkommanichts den perfekt

  • 5 Min.
  • 07/03/2022 - 09:07
  • Tim von linexo
  • Auf einen Blick

Ein Fahrrad ist ein relativ simples Fortbewegungsmittel. Zwei Räder, ein Rahmen und ein Lenker. So sieht es zumindest auf den ersten Blick aus. Beim näheren Hinsehen ist ein Bike jedoch alles andere als eine triviale Angelegenheit. Allein schon beim Thema Sattel: Ein gut geformter und für deine Sitzposition geeigneter Sattel ist das A und O beim Radfahren. Gerade jüngere Biker gehen oft davon aus, dass es egal ist, welcher Sitz montiert ist. Hauptsache Radfahren. Dabei ist es essentiell, dass du unterwegs Sitzkomfort durch einen Ergonomie Sattel erhältst - ein Sitz also, der optimal an dich angepasst ist. Worauf ist hierbei jedoch zu achten? Welche Form ist entscheidend? Was für eine Rolle spielt das Material? Wir bringen Licht ins Dunkel und sagen dir, auf welche Eigenschaften es bei einem Ergonomie Sattel genau ankommt. So findest du in Nullkommanix den perfekten Sitz für dein Bike.

Auf der Suche nach einem Ergonomie Sattel

Wenn es ums Radfahren geht, ist es gar nicht so einfach den richtigen Sitz zu finden. Einerseits gab es noch nie so viel Auswahl an Satteln. Das Angebot scheint beinah grenzenlos. Andererseits sind gerade Fahranfänger und Personen, die vielleicht nicht jeden Tag Rad fahren bei so vielen unterschiedlichen Modellen schnell einmal überfordert. Woran erkennt man einen guten Sitz? Was macht den perfekten Ergonomie Sattel aus? Wie sollte ein Sitz nach Möglichkeit nicht geformt sein? Das alles klingt erst einmal nach ziemlich vielen Fragen. Aber keine Sorge, so kompliziert ist die Suche nach einem geeigneten Ergonomie Sattel gar nicht. Man muss nur wissen, auf welche Eigenschaften zu achten ist. Welche das sind, erfährst du im Folgenden.

Einen guten Ergonomie Sattel erkennt man am Obermaterial

Solltest du dich beim Kauf eines Sattels fragen, welches Obermaterial das richtige ist, lautet die kurze Antwort: Nicht zu glatt, nicht zu griffig. Die ausführliche Erläuterung ist, dass ein zu glattes Material, wie z.B. Lycra auf Vollcarbon, zu mitunter äußerst anstrengenden Radtouren führen kann. Als Faustformel gilt: Je rutschiger das Material, desto kraftraubender der Versuch die Sitzposition zu halten. Ist der Sattel wiederum zu griffig, besteht die Gefahr, dass du zu sehr “am Sattel klebst” und bei der Fahrt an Flexibilität einbüßen. Das ist jedoch besonders im Straßenverkehr, in dem es öfters mal hektisch zugehen kann, eine wichtige Voraussetzung. Zudem kann zu griffiges Material zu unschönen Falten in deiner Hose führen. Das kann bei wichtigen Terminen - vor allem im Büro - zu blöden Situationen führen. Insofern liegt die Wahrheit bei der Sattelauswahl in der Mitte. Es gibt gute Ergonomie Sattel z.B. aus Echt- oder Kunstleder. In der Regel werden inzwischen meist Kunstlederbezüge angeboten. Diese sind nicht nur gut fürs Tierwohl, sondern auch in puncto Qualität praktisch gleichwertig.

Wie wichtig ist das Loch in deinem Sattel?

Vielleicht ist es dir schon einmal aufgefallen: Viele Hersteller von Satteln bieten ihre Modelle mit speziellen Konturen, wie z.B. Löchern, Kerben, Mulden oder auch speziellen Sattelformen an. Diese sollen den Komfort beim Fahren steigern. Klingt erstmal gut. Tatsächlich ist vieles daran jedoch eher Marketing und fördert nicht unbedingt ein angenehmes Sitzgefühl. Die wohl auffälligste Form bzw. Eigenschaft hinsichtlich der Konturen deines Sattels ist die Aussparung in der Mitte. Es gibt inzwischen zahlreiche Ergonomie Sattel, die ein Loch bzw. schmalen Spalt in der Mitte haben. Anfang der 2000er Jahre wurde in den Medien immer wieder von möglichen Potenzproblemen berichtet, die Fahrradsattel verursachen können. Nicht zuletzt aufgrund dieser Sorge haben sich viele Hersteller von Sitzen dazu entschieden, Modelle mit einer Aussparung in der Mitte zu produzieren. Tatsächlich hat das Loch in der Mitte in erster Linie jedoch designtechnische Gründe. Zudem empfinden es manche Radfahrer als angenehmer, da durch die Aussparung weniger Druck zwischen den Beinen entsteht. Probiere es am besten einmal selbst aus, ob du auf einem Ergonomie Sattel mit oder ohne Loch besser sitzt.

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Lege auch Wert auf die Polsterhärte!

Mit der Polsterhärte ist es so eine Sache. Eine einfache Antwort auf die Frage nach der richtigen Härte gibt es leider nicht. Das heißt jedoch nicht, dass es egal ist, was für einen Sattel du verwendest. Ganz im Gegenteil - die Polsterhärte ist eine äußerst wichtige Eigenschaft, wenn es um den für dich perfekten Ergonomie Sattel geht - und hier sind wir schon beim Thema: Dem für dich richtigen Sattel. Je nachdem, für welches Rad du einen Sitz suchst, empfiehlt sich ein anderes Modell. Als grobe Orientierung gilt: Je schneller das Bike, desto härter der Sattel. Es gibt manche Rennräder, die komplett auf Schaumstoff beim Sitz verzichten. Hier sitzt du praktisch auf purer Carbonfaser. Das ist nicht weiter schlimm, beim Rennradfahren stehst du ohnehin die meiste Zeit bzw. sitzt nur ganz leicht auf dem vorderen Ende des Sattels. Je gemütlicher die Fahrt sein soll, desto angenehmer und besser gepolstert kann dein Sitz auch sein. Cruiser Fahrräder haben beispielsweise einen vergleichsweise weichen Sattel. Überlege dir vor dem Kauf also für welches Rad und welchen Fahrstil du einen Sattel suchst.

Wie breit sollte dein Sattel sein? Gibt es DIE richtige Breite?

Bei der Frage nach der richtigen Breite gibt es tatsächlich eine genaue Antwort. So genau sogar, dass dafür extra ausgemessen werden muss! Die ideale Breite von deinem Ergonomie Sattel orientiert sich an deinen Sitzbein­höckern. Falls du dich jetzt fragst, was das genau ist: Die Sitzbein­höcker sind der Bereich deines Beckenknochens, auf dem der Sattel dein Körpergewicht abstützt. Der Abstand der Sitzbein­höcker variiert von Mensch zu Mensch und liegt in den meisten Fällen zwischen zehn und 14 Zentimetern. Du kannst den Abstand in jedem guten Fahrradshop vom Personal nachmessen lassen. Alternativ kannst du dich auch auf ein Stück Wellpappe setzen und den Abstand die beiden Dellen in der Pappe anschließend mit einem Maßband ausmessen. An dem individuell festgestellten Wert orientiert sich dann die Breite deines Sattels.

 

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