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Mit dem Fahrrad im Dunkeln – Darauf musst du achten

Wenn du mit dem Fahrrad im Dunkeln unterwegs bist, gilt besondere Vorsicht. Wir verraten dir, worauf du achten solltest & was wichtig ist.

  • 5 Min.
  • 11/07/2022 - 15:54
  • Jan von linexo
  • Auf einen Blick

„Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung“ lautet ein bekanntes Sprichwort. Ein bisschen so ist es auch beim Radfahren. Während beim Radeln zunächst oft an Sonne, Sommer und schöne Ausflüge gedacht wird, ist dies nicht der einzige Einsatzzweck für dein Bike. Selbstverständlich kannst du mit dem Rad auch dann raus, wenn das Wetter mal nicht mitspielt. Bei Regen, bei Hagel oder bei Schnee zum Beispiel. Auch nachts – dann also, wenn die Sonne bereits in weite Ferne gerückt ist – stellt das Bike eine super Fortbewegungsmöglichkeit dar. Du musst dich nur richtig darauf vorbereiten und das passende Equipment dabeihaben - ganz ähnlich wie bei der Frage der richtigen Kleidung. Was braucht es also, um auch bei Dunkelheit sicher unterwegs zu sein? Wie schützt du dich am besten? Was solltest du außerdem beim Radfahren bei Dämmerung bzw. Nacht beachten? Wir verraten es dir.

Los geht’s bei Sonnenuntergang

Natürlich, wenn es ums Radfahren geht, kommen sofort Assoziationen von Ausflügen ins Grüne oder von Picknicks im Park auf. Das Bike ist DAS Fortbewegungsmittel, um mit Freunden oder Familie rauszufahren und die Sonne zu genießen. Nichtsdestotrotz eignet sich das Fahrrad auch dann, wenn die Sonne gerade untergeht. Radeln bei Sonnenuntergang bzw. nachts kann (mindestens) genauso viel Freude bereiten. Im Urlaub bzw. in der Freizeit ist eine Nachtfahrt ein echtes Erlebnis. Doch auch im Alltag, z.B. auf der Arbeit, kommt es vor, dass du mit dem Bike nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs bist. Etwa, um Dinge von A nach B zu transportieren, um Freunde oder Bekannte zu treffen oder um einzukaufen.

Kurzum: Radfahren nach Sonnenuntergang ist genauso relevant wie das Radfahren am Tage. Wichtig ist nur, dass du bestimmte Vorkehrungen triffst. Hier dreht sich schließlich (sprichwörtlich) alles ums Sehen- und Gesehen werden. Nachts gilt es noch viel mehr deine Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer zu berücksichtigen. Worauf musst du also achten? Wir sagen es dir.

Worauf sollte beim Fahrradfahren im Dunkeln geachtet werden?

Es gibt ein paar einfache Hinweise, die dir auf dem Fahrrad im Dunkeln helfen. Wir nennen dir drei Ratschläge, die dir definitiv weiterhelfen.

1. Fahr auf möglichst gut beleuchteten Wegen

Sichtbarkeit ist alles beim Radfahren, nachts umso mehr. Verschaff dir also einen Heimvorteil und wähle die Strecken aus, die bereits gut beleuchtet sind. Reflektoren, Westen und Lichter sind natürlich genauso wichtig, helfen aber vor allem dann, wenn die Straßenbeleuchtung bzw. die Laternen am Fahrradweg nicht vorhanden bzw. nicht ausreichend sind. Schritt eins sollte es immer sein, auf ausreichend ausgeleuchteten Fahrradwegen zu radeln.

2. Halte stets deine Augen und Ohren offen

Im Straßenverkehr gilt es wachsam zu sein. Das gilt für Autofahrer wie für Bikerinnen gleichermaßen. In jedem Moment, in dem du auf dem Sattel sitzt, kann eine Gefahrensituation entstehen, in der du binnen Sekunden reagieren musst. Nachts gilt das natürlich umso mehr. In der Praxis heißt das (neben achtsamem und vorsichtigem Fahren), dass du deine AirPods lieber draußen lassen solltest. Da du nur eingeschränkt sehen kannst, kommt deinem Gehör eine noch größere Bedeutung zu. Hör also keine Musik und konzentrier dich aufs Fahren.

3. Achte darauf, dass du gesehen wirst

Mit dem Fahrrad im Dunkeln unterwegs zu sein, erfordert besondere Ansprüche an deine Sichtbarkeit. Stelle in jedem Fall sicher, dass du von Anderen gesehen werden kannst. Dies lässt sich auf unterschiedlichen Wegen erzielen. Du kannst z.B. einen optionalen Blinker an dein Bike anbringen (lassen). Darüber hinaus empfiehlt sich eine Warnweste sowie Reflektoren. Auf diese Weise wirst du bereits von weitem erkannt. Trag nach Möglichkeit helle Kleidung und lass deine dunklen Klamotten lieber zu Hause.

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Wie schützt man sich bei Fahrradfahren im Dunkeln?

Der richtige Schutz beim Radfahren im Dunkeln ist das A und O. Glücklicherweise ist dies gar nicht so schwer umzusetzen. Wir nennen dir die Top 3.

1. Warte dein Fahrrad vor der Abfahrt

Immer wichtig, beim Fahren in der Nacht aber umso mehr: Wartung. Warte dein Bike regelmäßig bzw. lass es vom Profi warten, sodass dir während der Fahrt keine bösen Überraschungen drohen. Sollte dein Bike seit längerem nicht mehr gewartet worden sein und planst du mit dem Fahrrad im Dunkeln zu radeln, dann sollte dein Bike vorher in jedem Fall überprüft werden. Im Artikel Fahrrad-Inspektion: So bleibt dein Zweirad fit und verkehrssicher kannst du nachlesen, worauf es bei der Wartung ankommt.

2. Fahre, wenn möglich, in Gesellschaft

Wenn du zu zweit bzw. zu mehreren unterwegs bist, dann bist du auf jeden Fall besser beraten. Erstens macht das Fahren in Gesellschaft nicht nur mehr Spaß. Zweites bist du in Gefahrensituationen besser aufgehoben. Bei einer Panne bekommst du schneller Unterstützung, z.B. in Form von Werkzeug oder Assistenz bei der Reparatur. Solltest du zudem in einen Unfall geraten, kann dein Freund bzw. deine Freundin schnell Hilfe kontaktieren. Darüber hinaus wird die nächtliche Fahrt durch eine abgelegene Gegend weniger unbehaglich.

3. Lade, falls vorhanden, deinen Akku voll auf

Bist du mit deinem E-Bike unterwegs, dann achte unbedingt darauf, dass du deinen Akku vor Fahrtantritt vollständig geladen hast. Das solltest du selbstverständlich immer tun, also auch bei Fahrten am Tage. Nachts stellt eine nicht vollständig geladene Batterie jedoch nicht nur ein Ärgernis, sondern ein Sicherheitsrisiko dar. Besonders wenn dir in unwegsamem Gelände mit u.U. starken Steigungen mitten in der Nacht die Power ausgeht. Mach dir also vorher die Mühe und lade deinen Akku auf.

Was sind hilfreiche Tipps zum Fahrradfahren im Dunkeln?

Was gibt es außerdem zu beachten? Welche Tipps helfen dir, um sicher durch die Dunkelheit zu kommen? Wir verraten dir drei Essentials.

1. Schalte das Licht an!

Natürlich, der folgende Tipp scheint selbstverständlich. So sehr, dass man ihn eigentlich nicht mehr erwähnen müsste. An dieser Stelle sei aber dennoch darauf eingegangen, da er zu den essenziellen Dingen beim Fahrradfahren im Dunkel gehört: Schalte dein Licht an. Sobald es dämmert, sollte der erste Griff zum Licht deines Bikes gehen. Wenn du keins besitzt, informier dich im Fahrradgeschäft deines Vertrauens nach einer geeigneten Lichtanlage.

2. Runter vom Gas – Pass deine Geschwindigkeit an

Es empfiehlt sich zudem, den Fuß vom Gas bzw. vom Pedal zu nehmen. Insbesondere bei Nacht sind die Sichtverhältnisse nicht immer eindeutig und es kann zu Gefahrensituationen kommen, die vorher nur schwer einzuschätzen sind. Eine gute Möglichkeit, um Gefahren möglichst klein zu halten ist es, die Geschwindigkeit zu reduzieren und vorsichtig zu fahren. Je behutsamer du unterwegs bist, desto sicherer radelst du und desto besser kannst du auf den Straßenverkehr reagieren.

3. Steck dein Smartphone ein

Du weißt nie, was beim Radfahren im Dunkeln so alles passieren kann. Um sicherzugehen, dass du im Falle eines Unfalls oder einer anderen Gefahrensituation nicht alleine und mittellos dastehen, steck dir in jedem Fall dein Smartphone ein. Auf diese Weise kannst du, wenn es drauf ankommt, Hilfe kontaktieren. Denk dementsprechend auch daran, dein Gerät vor Fahrtantritt aufzuladen oder zumindest eine Powerbank mit dabeizuhaben.