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So wird dein Radurlaub mit Kindern zum großen Erlebnis
Radreisen sind oft ein bleibendes Erlebnis für die ganze Familie. In diesem Artikel findest du Tipps rund um die Planung deines Fahrradurlaubs mit Kindern.
- Auf einen Blick
Die ganze Familie on Tour, jeder Tag mit neuen spannenden Erlebnissen für Groß und Klein, derweil faszinierende Landschaften und Städtchen an einem vorbeiziehen – etwa so könnte der perfekte Radurlaub mit Kindern aussehen. Um gemeinsam auf Fahrt zu gehen, bedarf es allerdings einiger Vorbereitungen, damit der Nachwuchs optimal in deine Urlaubspläne einbezogen werden kann. Das beginnt bei der Auswahl des geeigneten Rad-Equipments, umfasst die gewissenhafte Planung einer kindgerechten Route und sollte auch die Wahl von familiengerechten Unterkünften einbeziehen. In unserem Ratgebertext erfährst du, wie du deinen Fahrradurlaub mit Kindern organisieren kannst und was dabei zu beachten ist.
Radurlaub mit Kindern ist eine Altersfrage
Bevor du dich in eine Liste der schönsten Radwege Europas vertiefst, solltest du den Rahmen des Machbaren abstecken. Und dieser wird vom Alter deines Kindes bzw. deiner Kinder vorgegeben. Beim Radurlaub mit Kindern sind deine Sprösslinge das schwächste Glied der Kette, weshalb du mit besonderer Sorgfalt an die Tourenplanung gehen solltest. Jede Altersklasse hat ihre eigenen Besonderheiten, die es zu berücksichtigen gilt.
Radurlaub mit Kindern bis drei Jahren
Kinder bis zum Alter von acht Jahren dürfen laut Gesetz nicht allein auf der Straße fahren. Bei Kindern im Vorschulalter ist selbstständiges Radfahren ohnehin nur höchstens ein paar Kilometer am Stück möglich – selbst mit Tandemstange. Daher bietet sich für den Radurlaub mit Kindern bis drei Jahren ein reisetaugliches Transportsystem an – etwa ein Fahrradanhänger. Darin kann das Kind auch mal ein, zwei Stündchen schlafen, und sei die Fahrstrecke noch so lang. Bei einem oder sogar zwei Fahrradanhängern haben die Eltern natürlich mehr Masse am eigenen Fahrrad, die sich zum sonstigen mitgeführten Gepäck summiert. Dies solltest du bei der Länge der Tagesetappen und dem Geländeprofil einkalkulieren. Ein E-Bike kann diesen zusätzlichen Kraftaufwand durch seine Motorunterstützung ausgleichen. Der Radanhänger sollte auf jeden Fall über ein wasserdichtes Verdeck verfügen, ebenso über einen robusten Überrollbügel und idealerweise eine Auflaufbremse.
Radurlaub mit Kindern im Grundschulalter
Allerspätestens ab einem Alter von fünf oder sechs Jahren stellt sich die Frage, ob ein Transport des Kindes im Anhänger noch sinnvoll ist. Es will schließlich selbst etwas von der Welt erleben und aktiv sein. Kinder bis zehn Jahren können auf den für sie vorgeschriebenen Fahrwegen je nach Kondition durchaus Etappen von 15 Kilometern und mehr zurücklegen. Denke aber daran, dein Kind zu fordern, aber nicht zu überfordern. Ihr seid ja in den Ferien und der Radurlaub mit Kindern soll schließlich allen Spaß bereiten. Auf dem Kinderfahrrad lassen sich spielerisch Erfahrungen machen, auf die die Eltern eingehen sollten. So seid ihr immer gut beraten, die Wünsche deines Kindes bei der Planung der Radreise einzubeziehen. Zeitschriften, TV-Dokus oder Reiseführer helfen dabei, in deinem Kind die Lust am Abenteuer einer Radreise zu wecken und eigene Ideen zu entwickeln. Scheue dich nicht, die Tour so flexibel zu planen, dass auch mal ein Tag Pause angesetzt werden kann und eine Abkürzung, eine kürzere Tagesetappe oder eine entlastende Fahrt mit dem Fahrradzug möglich sind.
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Radurlaub mit Kindern ab zehn Jahren
Ab dem Alter von neun oder zehn Jahren ist die Mitfahrt von Kindern weniger mit Kompromissen verbunden. Weiterhin gilt es, einem großen Sicherheitsbedürfnis Rechnung zu tragen. Doch können Kinder nun schon mit Freude eine Tagestour von über 30 Kilometern angehen. Sie wollen sich ausprobieren, zeigen Ehrgeiz und sind oft immer vorneweg. Nutze diesen Elan! Warum sollte dein Kind nicht selbst einmal das Urlaubsziel bestimmen dürfen und den Verlauf der Radreise auf der Karte mit dir durchgehen. Damit schult es sein Vorstellungsvermögen und übernimmt Verantwortung. Wenn es dann an einem großen Fluss entlanggeht oder vorbei an einer berühmten Sehenswürdigkeit, darf dein Kind das gerne als sein Erfolgserlebnis verbuchen. Weil beim Radurlaub mit Kindern jedes Familienmitglied mitziehen muss, zählt hier der Teamgedanke mehr als bei anderen Varianten, gemeinsam Urlaub zu machen. Er ist dadurch ein wunderbarer Weg, die Familie zusammenzuschweißen – und dabei zugleich auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse einzugehen.
Radurlaub mit Kindern: Für Erlebniswert sorgen
„Mami, Papi, wann sind wir denn endlich da?“ Du kennst diesen Satz nur zu gut? Dann weißt du, dass dein quengelnder Dreikäsehoch ein guter Gradmesser dafür ist, ob der Radurlaub mit Kindern auch wirklich allen gefällt. Natürlich gehört das Quengeln in einem bestimmten Alter zum guten Ton. Darüber hinaus kannst du aber schon lange vor Beginn der Tour dafür sorgen, dass jeder Tag zum Ereignis wird, zum Abenteuer und zur Entdeckungsreise. Gönne ruhig auch deinem inneren Kind ein Mitspracherecht. Es wünscht sich nämlich das Gleiche wie dein richtiges Kind. Das sind verwunschene Burgen, brausende Wasserfälle, duftende Wälder, märchenhafte Fachwerkhaus-Altstädte, wilde Felslandschaften und murmelnde Bäche am Wegesrand – aber auch die lecker duftende Pizzeria und eine lockende Eisdiele am Tagesziel. Denn wenn du dein Kind dabei hast, fährt die Phantasie mit. Eine bessere Reiseleiterin gibt es nicht! Solltest du merken, dass du deinem Kind vielleicht einmal etwas zu viel zugemutet hast, darf gern die vorgezogene Rast am Badesee stattfinden. Für die Streckenlänge gilt daher: Lieber mehr erleben als mehr fahren.
Fahrradausflug mit Kindern: Das passende Rad
Vor der langen Urlaubsstrecke sollten Töchterchen oder Sohnemann mit ihrem Fahrrad gut vertraut sein. Wenn das neue 24-Zoll-Kinderrad erst ein kürzlich zuvor erhaltenes Geburtstagsgeschenk war, sollte es ausreichend erprobt sein. Kinder wachsen ständig – deshalb müssen Eltern darauf achten, ob je nach Alter und Körpergröße ein 20-Zoll-Rad nicht zu klein oder das 26-Zoll-Rad nicht doch zu groß ist. Ein Radurlaub mit Kindern, die die ganze Zeit auf einem unpassenden Fahrrad sitzen müssen, wird zum Problem für die ganze Familie. Lass deine Kinder zudem möglichst frühzeitig daran teilhaben, wenn du die Sicherheitsaspekte ihrer Fahrräder kontrollierst. Damit du dich auf der langen Tour bald selbstständig um Luftdruck, Bremsen, oder lockere Schrauben kümmern kannst.
Professionell organisierter Radurlaub mit Kindern
Es gibt zahlreicher Veranstalter, die Radurlaub mit Kindern im komfortablen Komplettpaket anbieten. Dazu gehören persönliche Ansprechpartner für Beratung und Problemsituationen, ausgewählte und für ihre Schönheit bekannte Routen und die Übernachtung in familienfreundlichen Unterkünften. Für alle Buchungen und den Gepäcktransport ist gesorgt. Dazu gibt es detaillierte Informationen zu Radwanderweg, Land und Leuten. GPS-Daten gehören ebenfalls zur Reiseausstattung, sodass du immer auf dem richtigen Kurs unterwegs bist. Du kannst also selbst entscheiden, ob du von einem Rund-Sorglos-Paket profitieren möchtest oder lieber dem Charme des Individuellen erlegen möchtest. Auch hier zeugt sich wieder: Je älter Kinder auf Radreise sind, desto unabhängiger und individueller kannst du agieren.