Frau pumpt das Fahrrad mit einer elektrischen Fahrradpumpe auf
Ganz schön praktisch: Die elektrische Fahrradpumpe (Bild: Odua Images – stock.adobe.com )

Ganz schön praktisch: Die elektrische Fahrradpumpe

Wir stellen dir in diesem Ratgeber die elektronische Fahrradpumpe vor – das mobile Hilfsmittel. Wir verraten dir, worauf es beim Kauf besonders ankommt.

  • 5 Min.
  • 25/09/2023 - 08:40
  • Jan von linexo
  • Auf einen Blick

Das Betätigen einer Luftpumpe ist so ungefähr das Gegenteil von unseren Vorstellungen einer vergnüglichen Radtour. Manchmal aber kommt beides zusammen. Damit du im Urlaub – oder wo auch immer unterwegs Luft in die Fahrradreifen gepumpt werden muss – nicht übermäßig ins Schwitzen gerätst, gibt es die elektrische Fahrradpumpe. Die Akku-Fahrradpumpe kann eine echte Wohltat sein. Wir stellen dir das batteriebetriebene, mobile Hilfsmittel vor und verraten dir, worauf es beim Kauf besonders ankommt. Außerdem haben wir drei Produktempfehlungen parat: elektrische Fahrradpumpen, die im Test mehr Puste als die Konkurrenz haben.

Warum sich eine E-Fahrradpumpe lohnt

Ein Fahrrad kann noch so hochwertig konstruiert sein – wenn den Reifen die Luft ausgeht, ist die Fahrt zu Ende. Besonders ärgerlich sind Pannen oder Druckabfall irgendwo in der Wildnis. Dann kannst du einen Pannenservice rufen oder den Reifen selbst flicken und in Form bringen. Dazu gibt es Luftpumpen verschiedenster Qualitäten. Konventionelle Fahrradpumpen sind meist so sperrig, dass sie sich nur schwer an Oberrohr oder Sattel festmachen lassen. Kleine Pumpen sind zwar praktisch unterzubringen – etwa im Rucksack oder in einer Packtasche – doch angesichts eines platten Reifens ist die Performance dieser handlichen Modelle limitiert. Das Aufpumpen wird zum Fitnesstest. Und die Zeit vergeht.

Einen Ausweg aus dem Fahrradpumpen-Dilemma bietet die elektrische Fahrradpumpe. In ihr vereinen sich kompaktes Design und Leistungsfähigkeit. Außerdem macht sie den Job allein. Du sparst also Muskelkraft, was nicht nur an heißen Tagen im Urlaub ein Geschenk sein kann.

Die elektrische Fahrradpumpe ist blitzschnell

Anders als die klassische Handpumpe pumpt die elektrische Fahrradpumpe den Reifen in nur wenigen Sekunden auf. Sie arbeitet dabei wie ein kleiner tragbarer Kompressor. Damit du den erzeugten Reifenluftdruck kennst, verfügt das Gerät über eine Digitalanzeige. Das sind die Vorteile der E-Fahrradpumpe:

  • Der Reifen ist in kürzester Zeit aufgepumpt.
  • Das Pumpen funktioniert mühelos und auf Knopfdruck.
  • Das Gerät ist kompakt und klein – gut für den Transport.
  • Bei schlauchlosen Reifen fast ohne Alternative.

Der letzte Punkt ist besonders wichtig. Damit sich ein schlauchloser Reifen absolut dicht auf der Felge ausdehnt, braucht er gleich beim Aufziehen einen kräftigen Luftstoß. Den erzielst du nicht mit einer Handpumpe. Wenn du das Aufziehen selbst erledigen möchtest, benötigst du also eine Akku-Fahrradpumpe. Sonst bliebt dir nur der Gang zum Fahrradladen.

Die elektrische Fahrradpumpe mit Akku hat aber gerade wegen deiner Batterie auch Nachteile:

  • Das Gewicht ist bei vielen Modellen höher als bei der Handpumpe.
  • Die Elektropower könnte den Reifen übermäßig aufpumpen
  • Der Preis ist verhältnismäßig hoch.

Es gibt Modelle, die sich an den ohnehin vorhandenen Akku von E-Bikes anschließen lassen. Diese Variante geht zwar zulasten der Reichweite – doch im Fall des Falles wird dir ein schnell aufgepumpter Reifen sicher lieber sein als ein neuer Tagesrekord.

Eine Akku-Fahrradpumpe überzeugt mit Vielseitigkeit 

Zur E-Fahrradpumpe liegt derzeit noch kein Bericht von Stiftung Warentest vor. Immerhin hat das Testinstitut ermittelte, dass mit getesteten Mini-Handpumpen für unterwegs bis zu 19-mal häufiger gepumpt werden muss, um das Ergebnis einer manuell betriebenen Standpumpe zu erzielen. „Ein ums andere Mal quetscht du dir die Finger“, lautete das Resümee über die Arbeit der Testenden. Da es uns hier um mobile Fahrradpumpen geht, die rasch bei der Hand sind und ebenso flink ihr Werk verrichten, dürfte in dieser Hinsicht die Akku-Fahrradpumpe die Nase vorn haben. Sie passt eigentlich in jeden Rucksack und bewährt sich nicht zuletzt in längeren Radurlauben.

Ganz nebenbei kannst du mit einer elektrischen Fahrradpumpe auch noch die Reifen deines Motorrads, das Stand-up-Paddling-Board oder eine Luftmatratze aufblasen.

Französisches Ventil? Bei der E-Fahrradpumpe kein Problem

Einige Hersteller bieten eine elektrische Fahrradpumpe mit sinnvollen Extras wie speziellen Ventilaufsätzen an. Darüber solltest du dich beim Kauf erkundigen. Denn mit einer E-Fahrradpumpe mit französischem Ventil kannst du deine Mountainbike-Reifen aufpumpen, mit einem Schraderventil die Autoreifen.

Wenn du das Gerät im Auto mitführst, lässt es sich bequem am Zigarettenanzünder laden. Hierfür ist ein Adapter nötig. Weitere ins Gewicht fallende Kaufkriterien sind die Akkukapazität und der maximal erzeugte Druck. Erstere sollte – auch was die Haltbarkeit der Batterie betrifft – 3.000 bis 4.000 Milliampere-Stunden (mAh) betragen. Mit einer solchen Batterieladung können bis zu zehn Reifen aufgepumpt werden. Wenn du in einer Gruppe auf Radtour gehst, genügt also das Mitführen von nur einer Akku-Fahrradpumpe.

Der Druck sollte mindestens ein bar bzw. 15 psi betragen, was auch die meisten Produkte leisten. Zum Gewicht: Manche Modelle sind nicht nur sehr handlich, sondern wiegen trotz des Akkus auch nicht mehr als eine manuell benutzbare Handpumpe.

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Elektronische Fahrradpumpe – praktisch und schnell (Bild: Bohdan – stock.adobe.com )

Die elektrische Fahrradpumpe im Test

Die nachfolgenden Modelle haben in einschlägigen Produkttests sehr gut abgeschnitten. Als Testsieger sind sie hinsichtlich Preis, Leistung und Handlichkeit für den Gebrauch unterwegs am meisten zu empfehlen:

Bosch 603947000, ab 59 Euro

Die fast unscheinbar wirkende E-Fahrradpumpe von Bosch wiegt nur 430 Gramm und ist damit ein Leichtgewicht ihrer Art. Mit 150 psi und 3.000 mAH ist auch die Leistung mehr als im grünen Bereich. Vorteilhaft ist die automatische Abschaltung.

Wistrue DC-101, ab 39 Euro

Mit 6.000 mAh ist diese elektrische Fahrradpumpe ein Leistungschamp mit vielen Extras. Dafür schlägt ein Gewicht von 600 Gramm zu Buche, das dieses Modell zur ersten Wahl vor allem für die macht, die sich auch abseits des Fahrrads eine kraftvolle Allzwecklösung wünschen.

Xiaomi Portable Electric Air Compressor, ab 43 Euro

Das formschöne, praktisch zu bedienende Gerät mit 150 psi und einem Gewicht von 480 Gramm verfügt über verschiedene Luftdruck-Modi zum Aufpumpen von Fahrrad-, Motorrad- und Autoreifen sowie Bällen.

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