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E-Bike Aufkleber: Diese Zeichen solltest du kennen

E-Bike Aufkleber: Wir informieren dich über alle wichtigen CE-Kennzeichen am E-Bike und erklären was die EN-, ISO- und CE-Zeichen am Bike bedeuten.

  • 4 Min.
  • 30/01/2023 - 09:00
  • Hanna von linexo
  • Auf einen Blick

E-Bikes sind aufgrund der Motorunterstützung um einiges schneller als herkömmliche Fahrräder. Durch die großen Kräfte, die auf das Rad einwirken, ist es umso wichtiger, dass ein E-Bike einen besonders stabilen Rahmen besitzt. Denn Instabilität und ein Mangel an Qualität kann schnell zu schwerwiegenden Folgen führen. Damit E-Bikes hierzulande gewissen Sicherheits- und Qualitätsstandards entsprechen, gibt es bestimmte Kennzeichen. Eines davon ist die CE-Kennzeichnung. Sie wurde von der Europäischen Gemeinschaft geschaffen, um zu gewährleisten, dass Produkte, die im Europäischen Wirtschaftsraum verkauft werden, sicher sind. Doch die CE-Kennzeichnung ist nicht der einzige Aufkleber auf dem E-Bike. In diesem Ratgeber zeigen wir dir, welche wichtigen E-Bike Kennzeichnungen es gibt, und was sie bedeuten.

CE: Zwei kleine Buchstaben mit großer Bedeutung

Die CE-Kennzeichnung gibt es bereits seit mehreren Jahren. Sie ist ein Produkt der Europäischen Gemeinschaft und wurde geschaffen, um Waren, die innerhalb der Europäischen Union verkauft werden, als sicher auszuzeichnen. Das bedeutet: Produkte, die mit einer CE-Kennzeichnung versehen sind, können problemlos vom Endverbraucher und von Endverbraucherinnen gekauft und genutzt werden.

Zudem gilt das CE-Zeichen als eine Art Reisepass. Waren, die mit einem CE-Logo versehen sind, können ohne Einschränkungen im gesamten EU-Raum verkauft werden. Dabei unterliegen diese Produkte strikten EU-Richtlinien. Diese werden stetig von der Europäischen Gemeinschaft aktualisiert und bei Bedarf angepasst. Somit können sich Kunden und Kundinnen, die ein E-Bike mit CE-Kennzeichnung kaufen, sicher sein, dass dieses den gesetzlichen Sicherheitsanforderungen entspricht.

CE-Kennzeichnungen sind bei E-Bikes verpflichtend

Hierzulande sowie in der gesamten Europäischen Union ist eine CE-Kennzeichnung am E-Bike verpflichtend. Somit können vielerlei Gefahren verhindert werden. Um eine fahrlässige Nutzung eines E-Bikes zu vermeiden, sollte außerdem immer das maximale Gesamtgewicht des Bikes eingehalten werden. Eine Überschreitung des Maximalgewichts kann dagegen zu ernsten Sicherheitsrisiken führen. In der Regel befindet sich die CE-Kennzeichnung am E-Bike am Sattel oder am Unterrohr des Bikes.

Die CE-Kennzeichnung am E-Bike enthält verschiedene Informationen. Auf dem E-Bike Aufkleber finden sich zum Beispiel der Modellname, die Adresse des Herstellers, das mögliche Gesamtgewicht, die Leistung oder auch die maximale Geschwindigkeit wieder. In der Regel liegt das maximale Gesamtgewicht bei E-Bikes bei 120 Kilogramm. 

Aber Vorsicht: Das Gesamtgewicht meint das Gewicht des E-Bikes, sowie das eigene Körpergewicht! Das bedeutet, dass du das E-Bike Gewicht bei deiner Kalkulation mit einbeziehen musst. Ein E-Bike wiegt im Schnitt etwa 25 Kilogramm. Somit sollte ein Fahrer oder eine Fahrerin eines regulären E-Bikes nicht mehr als 95 Kilogramm wiegen. Falls dein Körpergewicht höher ausfällt, kannst du dich für ein sogenanntes E-Bike Plus entscheiden. 

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E-Bike Aufkleber Bedeutungen: CE, ISO, EN und Co.

Was die CE-Kennzeichnung am E-Bike bedeutet, weißt du jetzt, allerdings gibt es noch viele weitere E-Bike Aufkleber. Wahrscheinlich ist dir schon ein EN oder ISO E-Bike Aufkleber aufgefallen, auch hier handelt es sich um eine Normung, die zum Schutz von Konsumenten und Konsumentinnen dient. Die häufigsten Abkürzungen für Normen sind folgende: 

  • ÖNORM: Eine ÖNORM ist eine von Austrian Standards International veröffentlichte nationale österreichische Norm
  • EN: Steht für Europäische Norm. Es handelt sich also um eine europäisch einheitliche Normung.
  • EN ISO: Bei der Kennzeichnung EN ISO handelt es sich um eine weltweit einheitliche Norm.

Somit ist klar ersichtlich, welchen Geltungsbereich die Kennzeichnung hat. Hinter diesen Abkürzungen stehen oftmals mehrere Ziffern. Ein solcher Zusatz gibt weitere Informationen über die Sicherheitsanforderungen, denen das E-Bike unterliegt. Deshalb sollten jegliche E-Bike Aufkleber immer genauestens geprüft und beachtet werden.

Wichtige E-Bike Aufkleber: EN 15194 und ISO 4210

Damit ein E-Bike hierzulande überhaupt verkauft werden darf, benötigt es eine CE-Zertifizierung. Diese stellt sicher, dass sich der Hersteller bei der Produktion des Rads an alle gängigen EU-Richtlinien hält. Dabei handelt es sich allerdings nur um ein Prüfkennzeichen, kein Qualitätskennzeichen. Ein Qualitätskennzeichen kann nur nach eingehender Prüfung durch eine unabhängige Stelle vergeben werden. Ist dies der Fall, hat dein Bike häufig einen E-Bike Aufkleber mit der Aufschrift EN 15194 oder ISO 4210.

EN 15194: Das bedeutet der E-Bike Aufkleber

Die Europäische Norm EN 15194 gilt für Fahrräder mit elektromotorischer Unterstützung. Sie ist im Juli 2017 in Kraft getreten und stellt sicher, dass das E-Bike allen sicherheitstechnischen Anforderungen für Elektroräder entspricht. Zudem wurde ein E-Bike, das einen solchen Aufkleber trägt, einem ausführlichen Prüfverfahren unterzogen. Die Norm gilt speziell für Pedelecs mit einer Motorunterstützung bis zu 25 km/h und einer Nenndauerleistung von maximal 250 Watt.

EN ISO 4210: Die Bedeutung der Kennzeichnung

Die Norm EN ISO 4210 gilt dagegen generell für Fahrräder mit einer Sattelhöhe ab 635 Millimetern – also Bikes für Erwachsene. Dabei handelt es sich um eine weltweit gültige Kennzeichnung, die sicherstellt, dass Fahrräder den aktuell gültigen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Fahrräder mit einem solchen Aufkleber werden, bevor sie in den Handel kommen, auf ihre Festigkeit und Haltbarkeit überprüft. Zudem werden einzelne Komponenten wie Lenker, Rahmen, Gabel, Beleuchtung, Bremse und Laufräder kontrolliert.