Für deinen idealen E-Bike Reifendruck photoschmidt - stock.adobe.com

E-Bike Reifendruck – Alles, was du dazu wissen musst

Wie bestimmst du den idealen E-Bike Reifendruck? Wir verraten dir, was wichtig ist und worauf du achten musst.

  • 5 Min.
  • 01/06/2022 - 10:55
  • Tim von linexo
  • Auf einen Blick

Geht es ums Radfahren, dann gibt es ein Thema, das regelmäßig vernachlässigt wird. Es wird so gut wie nicht beachtet, bis es irgendwann ein Problem ist: Der Reifendruck. Solange er stimmt, scheint alles in Ordnung. Erst wenn er zu Neige geht, bist du gezwungen dich darum zu kümmern. So zumindest handhaben es viele Radfahrerinnen und Biker. Dabei empfiehlt es sich, dass du dich nicht erst dann damit befasst, wenn der Druck abnimmt, sondern regelmäßig ein Auge darauf hast. Je besser du den Druck im Blick hast, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass du vor der nächsten Fahrt eine böse Überraschung erlebst. Das gilt natürlich genauso fürs E-Bike. Je nachdem, was du für ein Modell fährst und wie breit deine Reifen sind, kann der ideale E-Bike Reifendruck hier variieren. Wie findest du den richtigen Druck für dein Rad? Wir verraten, was du beim E-Bike Reifendruck beachten solltest.

Es gibt nicht DEN einen E-Bike Reifendruck

Genauso wie beim klassischen Rad, gibt es auch beim motorbetriebenen Bike nicht DEN einen Druck, der immer passt. Es kommt maßgeblich darauf an, was für ein Rad du fährst. Ein Rennrad bedarf eines ganz anderen Drucks als beispielsweise ein Mountainbike. Ein wichtiger Faktor spielt in diesem Zusammenhang die Reifenbreite. Diese fällt, je nach Modell (E-Bike Rennräder haben in der Regel z.B. schmale Reifen), unterschiedlich aus. Es lohnt sich also, sich über das Modell, das du fährst, zu informieren, sodass du den für dich idealen E-Bike Reifendruck bestimmen kannst. Wir verraten dir, wie das geht.

Tune dein Rad: E-Bike Reifendruck bestimmen

Auch wenn es ein wenig drüber klingt: Den E-Bike Reifendruck zu bestimmen, stellt in gewisser Weise ein Tuning dar – und das sogar ganz legal. Man kann hier durchaus von Tuning sprechen, da mit der Veränderung des Drucks entscheidend Einfluss auf die Dynamik beim Fahren genommen wird. Durch ein Variieren des Reifendrucks steuerst du zudem das Rollverhalten sowie den Grip der Reifen. Eine ganze Menge also, wenn man bedenkt, dass all das lediglich durch die Zufuhr von Luft geschieht. Gleichzeitig kommt der Bestimmung des Drucks damit eine entscheidende Rolle zu. Nur wenn der E-Bike Reifendruck optimal definiert ist, hast du perfekte Fahrbedingungen.

Definiere den idealen Reifendruck

Beim Bestimmen vom E-Bike Reifendruck sind prinzipiell zwei Dinge wichtig: Erstens sollte der E-Bike Reifendruck nicht außerhalb des angegebenen Bereichs liegen. Auf der Seite deiner Reifen (Reifenflanke) sind zwei Parameter zu finden: ein Mindest- und ein Höchstwert. Sorge in jedem Fall dafür, dass dein Druck nicht darüber oder darunter liegt. Der E-Bike Reifendruck sollte immer dazwischen liegen. Zweitens kommt es darauf an, dass du (innerhalb der genannten Parameter) selbst bestimmst, mit wie viel bzw. wenig Druck du am besten fährst. Es empfiehlt sich, dass du dich in 0,5 Bar Schritten herantasten, bis du den Wert ermittelt hast, der für dich am besten passt.

Was brauchst du zum Einstellen des Drucks?

Damit du den richtigen E-Bike Reifendruck bestimmen kannst, benötigst du eigentlich nur ein Hilfsmittel (ggf. zwei): Eine Luftpumpe. Achte darauf, dass deine Pumpe ein sogenanntes „Manometer“ besitzt, eine Anzeige also, auf welcher der Druck angezeigt wird. Solltest du lediglich eine Luftpumpe ohne Manometer haben, kannst du dir besagte Anzeige einfach als Zubehör dazukaufen. Je nachdem, was für eine Pumpe du nutzt, kann der Wert dort entweder in Bar oder in psi angegeben werden. Im deutsch- bzw. europäischen Raum wird eher mit Bar gearbeitet, wohingegen in den USA vermehrt psi zum Einsatz kommt. Beides ist vollkommen in Ordnung. Du musst u.U. nur umrechnen. Zur Orientierung: 1 Bar = 14,5 psi.

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Vor- und Nachteile unterschiedlichen Drucks

Wie erwähnt, sollten Sie in jedem Fall darauf achten, dass dein E-Bike Reifendruck zwischen den Werten auf der Reifenflanke liegt. Wenn dein Druck zu niedrig oder zu hoch ist, kann sich dies negativ auf das Fahrverhalten auswirken. In der erlaubten Spannweite hast du freies Spiel. Doch auch innerhalb dieses Rahmens wirkt sich der gewählte Wert auf die Fahreigenschaften aus. Hier kommt es ein bisschen darauf an, ob dir z.B. mehr oder weniger Reifengrip lieber ist bzw. wie wichtig dir eine gute Dämpfung ist. Pumpst du deine Reifen zu stark auf, nimmt die Haftung ab. Das kann u.U. bei Kurvenfahrten gefährlich werden. Der wohl häufigste Fehler beim Druck sind zu niedrig aufgepumpte Reifen. Das führt in den meisten Fällen zu einem „schwammigen“ und trägen Fahrverhalten.

Untenstehend haben wir dir die wichtigsten Vor- und Nachteile unterschiedlichen Reifendrucks aufgelistet.

Hoher Reifenddruck

  • Pro: die Reifen rollen leichter
  • Pro: die Reichweite deines E-Bikes nimmt zu
  • Pro: dein Bike bzw. deine Reifen sind weniger pannenanfällig
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  • Contra: die Dämpfung der Reifen nimmt ab
  • Contra: weniger Dämpfung führt zu weniger Fahrkomfort
  • Contra: der Grip und die Traktion nehmen ab

Niedriger Reifendruck

  • Pro: deine Reifen dämpfen besser
  • Pro: mehr Dämpfung sorgt für mehr Fahrkomfort
  • Pro: sowohl Grip als auch Traktion nehmen zu

 

  • Contra: die Reifen rollen insgesamt schwerer
  • Contra: die Reichweite deines Bikes nimmt ab
  • Contra: deine Reifen sind pannenanfälliger

Der ideale E-Bike Reifendruck im Überblick

Die gute Nachricht lautet: Sollten Sie nicht wissen, wie viel Druck auf deine Reifen kommt, können Sie sich in der Regel an der Reifenflanke orientieren – auf welcher der Mindest- bzw. Höchstwert angegeben ist. Wie eingangs erwähnt, ist ein entscheidender Faktor für die Höhe des Drucks deine Reifenbreite. Als Faustformel gilt: Je schmaler die Reifen, desto höher der Druck. Das macht Sinn, oder? Im Folgenden geben wir dir eine Übersicht an die Hand, die dir schnell und unkompliziert Orientierung gibt.

Reifenbreite Vorderrad Hinterrad

  • 20 mm 9,0 Bar 9,5 Bar
  • 23 mm 8,0 Bar 8,5 Bar
  • 25 mm 7,5 Bar 8,0 Bar
  • 30 mm 5,5 Bar 6,0 Bar
  • 40 mm 4,0 Bar 4,5 Bar
  • 54 mm 2,5 Bar 3,0 Bar
  • 60 mm 2,0 Bar 2,5 Bar
  • 70 mm 1,3 Bar 1,8 Bar

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