Sicher Pedelec-Fahren
Sicher Pedelec-Fahren (Bild: mmphoto - stock.adobe.com )

Pedelec Training – Sicher, fit und mit Spaß Pedelec fahren

Das Fahren mit dem Pedelec will gelernt sein – vor allem, wenn es um Sicherheit, Technik & Gesundheit geht. Pedelec Training hilft, sich optimal vorzubereiten!

  • 5 Min.
  • 07/04/2025 - 14:08
  • David von linexo
  • Auf einen Blick

Pedelecs werden immer beliebter. Der ungewöhnliche Name Pedelec setzt sich aus den englischen Worten "Pedal Electric Cycle" zusammen und beschreibt ein Fahrrad mit akkubetriebener Tretunterstützung. Auch das Pedelec Training wird deswegen immer wichtiger – denn die E-Bikes mit Tretunterstützung bieten zwar Komfort, stellen aber auch neue Anforderungen an Gleichgewicht, Fahrtechnik und Reaktion. Wer sich sicher im Straßenverkehr bewegen will, sollte das Fahren mit dem Pedelec gezielt üben. In speziellen Pedelec Sicherheitstrainings – etwa vom ÖAMTC oder in Fahrradschulen – lernen Einsteiger, Wiedereinsteiger und besonders auch Seniorinnen und Senioren, wie sie ihr Pedelec sicher und souverän beherrschen. Dieser Artikel zeigt, warum Fahrsicherheitstraining für Pedelecs sinnvoll ist, was geübt wird und wo man geeignete Kurse findet.

Pedelec fahren: Neue Technik − Neues Fahrgefühl

Das Pedelec, also das E-Bike mit Tretunterstützung, ist inzwischen richtig beliebt – kein Wunder, schließlich nimmt einem der kleine Elektromotor mit bis zu 250 Watt ordentlich Arbeit ab. Der Motor sitzt entweder an der Nabe oder an der Tretkurbel und hilft dir beim Treten bis zu 25 km/h. Wichtig: Die Unterstützung gibt’s nur, wenn du auch wirklich in die Pedale trittst. Es gibt aber auch eine Schiebe- oder Anfahrhilfe, die bis zu 6 km/h unterstützt, auch ohne zu treten – praktisch zum Losrollen oder bei Steigungen. Anders als beim E-Bike, das auch komplett ohne Muskelkraft fährt, musst du beim Pedelec also immer selbst ein bisschen mitarbeiten.

Mühsames Strampeln gehört also seit Erfindung des Pedelecs der Vergangenheit an. Pedelecs sind nämlich schwerer als normale Räder, und das hat Einfluss auf das Fahrverhalten. Vor allem in Kurven ist es wichtig, dass Ergonomie, Sitzposition und Bremsverhalten gut auf dich abgestimmt sind. Sonst kann es schnell passieren, dass die Unterstützung plötzlich anspringt und du unbeabsichtigt in die Fahrbahn ziehst. Deshalb: Erstmal alles richtig einstellen und am besten in einer ruhigen Umgebung ausprobieren – oder noch besser: gleich ein Pedelec Training machen.

Wie schnell darf man mit einem Pedelec fahren?

Ein Pedelec unterstützt dich bis maximal 25 km/h, solange du in die Pedale trittst. Bei höheren Geschwindigkeiten (z. B. mit S-Pedelecs, die bis zu 45 km/h fahren) gelten andere Regeln – hier brauchst du auch eine Versicherung. In einem Training wirst du genau lernen, wie du sicher mit deinem Pedelec fährst, ohne ungewollt schneller zu werden.

Was ist Pedelec Training?

Pedelec Training bezeichnet gezielte Übungseinheiten, die auf den sicheren und souveränen Umgang mit dem Pedelec ausgerichtet sind. Dabei geht es nicht nur darum, das neue Fahrgefühl kennenzulernen, sondern auch darum, das Fahrverhalten zu verbessern, Risiken zu minimieren und das richtige Bremsen, Anfahren und Kurvenfahren zu üben. Solche Trainings richten sich an verschiedene Zielgruppen – vom Anfänger über Wiedereinsteiger bis hin zu Seniorinnen und Senioren. 

Warum ist Pedelec Training so wichtig?

Ein Pedelec unterscheidet sich deutlich vom klassischen Fahrrad – vor allem durch:

  • Das Rad ist schwerer – wegen Akku und Motor
  • Es hat mehr Technik – z. B. Anfahrhilfe oder verschiedene Unterstützungsstufen
  • Du bist oft schneller unterwegs
  • Und es bremst anders – vor allem mit den kraftvollen Scheibenbremsen

All das sorgt dafür, dass man sich erstmal an das neue Fahrverhalten gewöhnen muss.

Ein bisschen technischer Hintergrund erklärt:
Der Akku ist oft mittig oder hinten am Rad verbaut – das verschiebt den Schwerpunkt und verändert die Balance, besonders in Kurven oder beim plötzlichen Bremsen. Auch der Bremsweg wird länger, was vor allem bergab echt kritisch sein kann. Deshalb setzen viele Pedelecs auf Scheibenbremsen – die greifen zwar besser, erfordern aber ein feineres Gefühl in den Fingern. Wer vorher nur mit normalen Felgenbremsen gefahren ist, sollte das unbedingt üben.

Dazu kommt: Beim Anfahren kann es durch die Motorsteuerung zu einer kleinen Verzögerung kommen – und dann geht's plötzlich ruckartig los. Klingt harmlos, kann aber unsicher machen – besonders in engen Verkehrssituationen.

Und nicht vergessen: Mit einem Pedelec bist du im Schnitt schneller unterwegs als mit einem klassischen Rad. Andere Verkehrsteilnehmer erkennen das nicht immer sofort – deshalb ist vorausschauendes Fahren und das richtige Tempo wichtig.

Kurz gesagt:
Ein Pedelec fährt sich anders – und das will gelernt sein. Wer keine Übung hat, kann in heiklen Situationen schnell ins Straucheln kommen. Deshalb ist ein Fahrsicherheitstraining für Pedelecs absolut empfehlenswert – gerade beim Einstieg oder Umstieg. Egal ob jung, älter oder einfach neugierig: Wer sicher fahren will, sollte vorher trainieren.

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Pedelec Sicherheitstraining – Was wird geübt?

In einem Pedelec Sicherheitstraining oder Fahrsicherheitstraining Pedelec geht’s darum, dich fit und sicher auf dein Rad zu bringen. Hier lernst du alles, was du brauchst, um das Beste aus deinem Pedelec herauszuholen:

  • Richtiges Anfahren und Anhalten – auch wenn der Motor mal etwas langsamer unterstützt
  • Sicher bremsen, selbst mit den kräftigen Scheibenbremsen
  • Kurvenfahren mit verändertem Schwerpunkt und sicherem Handling
  • Gleichgewicht halten trotz des zusätzlichen Akkus
  • Gefahrenbremsung – besonders beim Bergabfahren
  • Verhalten im Straßenverkehr, wenn du schneller unterwegs bist
  • Akku richtig handhaben und die Technik kennen

Oft bekommst du auch Ergonomie-Tipps, wie du deinen Sattel und Lenker richtig einstellst, um Rücken und Gelenke zu schonen. Das Pedelec Fahrtraining hilft dir, ein Gefühl für das Zusammenspiel von Motor, Bremse und Tretkraft zu entwickeln – und das ist entscheidend für sicheres, entspanntes Fahren.

Speziell für Seniorinnen und Senioren: Pedelec Fahrtraining im besten Alter

Für ältere Menschen ist ein gezieltes Pedelec Training für Senioren besonders hilfreich. Hier stehen Themen wie Gleichgewicht, Reaktionszeit und Verkehrsübersicht im Fokus. In einem geschützten Übungsbereich tastest du dich langsam an die Technik heran – das stärkt das Vertrauen und sorgt für mehr Sicherheit im Alltag.

Hier kannst du ein Pedelec Trainings machen

Es gibt jede Menge Anbieter, die dir dabei helfen, sicher auf dein Pedelec zu kommen. Hier einige der bekanntesten:

  • ÖAMTC: Der Österreichische Automobil-, Motorrad- und Touring Club bietet ein Pedelec Fahrsicherheitstraining an, das auch mobil oder als Wochenendseminar buchbar ist.
  • Radlobby Österreich: Die Radlobby bietet Kurse für Fahrtechnik und Verkehrssicherheit an, mit Fokus auf Pedelecs.
  • Fahrradschulen & Verkehrswachten: Viele lokale Fahrradschulen und Verkehrswachten bieten Pedelec-Trainings an, oft auch speziell für Einsteiger und Senioren.
  • VHS und kommunale Angebote: Viele Volkshochschulen (VHS) bieten günstige Pedelec-Trainings für Anfänger an.
  • Freizeitstätten & Seniorenresidenzen: Einige Freizeitstätten und Seniorenresidenzen bieten Pedelec-Trainings, oft auch inklusive Gesundheitscheck und Beratung.
Fahrradfahrer fährt mit einer Gruppe durch die Stadt
Sicher mit dem Pedelec unterwegs mit dem richtigen Pedelec-Training (Bild: miss irine – stock.adobe.com )

Die gesundheitlichen Vorteile des Pedelec Fahrens

Pedelec fahren ist gesund und bietet eine Reihe von Vorteilen. Es sorgt für ein effektives Herz-Kreislauf-Training durch gleichmäßige Bewegung, schont gleichzeitig die Gelenke dank der elektrischen Unterstützung und stärkt das Gleichgewicht sowie die Koordination. Außerdem steigert es die Mobilität und sorgt für mehr Bewegung im Alltag. Besonders für Menschen, die längere Zeit nicht aktiv waren, ist das Pedelec eine ideale Möglichkeit, wieder in Schwung zu kommen. 

Fazit: Pedelec Training lohnt sich

Ob Anfänger, Umsteiger oder Senior – ein Pedelec Training vermittelt Sicherheit, Technikverständnis und Spaß am Fahren. Wer die Technik versteht und das Fahren aktiv übt, ist nicht nur entspannter, sondern auch sicherer unterwegs. Angebote gibt es zahlreich – beim  ÖAMTC, der Radlobby Österreich, Fahrradschulen oder lokalen Kurszentren. Also: Uhr raus, Termin finden, trainieren – und fit und sicher durchstarten!

  • FAQ

Häufige Fragen zum Pedelec Training

Was ist Pedelec Training?

Pedelec Training ist ein spezielles Fahrsicherheitstraining, das dir hilft, sicher mit deinem Pedelec umzugehen und ein Gefühl für Balance, Bremsen und Geschwindigkeit zu entwickeln.

Ist Pedelec fahren gesund?

Ja! Pedelec fahren ist gesund. Es fördert die Herz-Kreislauf-Gesundheit, schont die Gelenke und stärkt Gleichgewicht und Koordination. Es ist besonders gut für Menschen, die länger inaktiv waren.

Wie schnell darf man mit einem Pedelec fahren?

Mit einem Pedelec unterstützt der Motor bis zu 25 km/h. S-Pedelecs erreichen bis zu 45 km/h, hier gelten jedoch andere Regeln.

Warum ist Pedelec Training wichtig?

Pedelec fahren unterscheidet sich von normalen Fahrrädern. Das Training hilft, sicher mit dem zusätzlichen Gewicht, der veränderten Bremswirkung und höheren Geschwindigkeit umzugehen.

Wer bietet Pedelec Trainings an?

In Österreich bieten u.a. der ÖAMTC, Radlobby Österreich, lokale Fahrradschulen, VHS und Freizeitstätten Pedelec-Trainings an – speziell für Einsteiger, Senioren und alle, die ihre Fahrtechnik verbessern wollen.

Wie bereite ich mich auf das Pedelec Training vor?

Lies die Anleitung, übe Bremsen und Anfahren, und starte in einer sicheren Umgebung. Ergonomie und ein organisiertes Training sind ebenfalls hilfreich.

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