E-Bike fit für den Frühling machen - der E-Bike-Check aerogondo - stock.adobe.com

E-Bike Frühjahrs-Check: So machst du dein E-Bike startklar

E-Bike Frühjahrs-Check in wenigen Schritten: putzen, ölen, prüfen und tüfteln. Wir zeigen dir, wie du dein E-Bike schnell wieder startklar machst.

  • 4 Min.
  • 07/02/2022 - 11:45
  • Hanna von linexo
  • Auf einen Blick

Hast du dein Elektrorad in den kalten Wintermonaten einfach nur im Keller gelagert oder gehörst du zu den Personen, die selbst bei Regen, Wind und Eis auf der Straße unterwegs sind? Ganz gleich, wie die Antwort auch ausfällt, auf einen umfangreichen Frühlings-Checkup sollte niemand verzichten. Im Idealfall dauert es gerade mal eine Stunde, ein E-Bike fit für den Frühling zu machen. Somit kannst du deinen E-Bike Check entspannt einplanen. Doch wie kann man ein E-Bike überhaupt wieder startklar machen? Viele Radler wissen erst gar nicht, wo sie dabei anfangen sollen. Deshalb zeigen wir dir in diesem Ratgeber, worauf du bei einem E-Bike Check achten musst, und wie du dein E-Bike in nur sieben Schritten wieder startklar machst.

E-Bike Check in wenigen Schritten – so geht’s

Damit dein E-Bike Check auch wirklich erfolgreich verläuft, bedarf es der richtigen Reihenfolge. Dabei gilt: Erst reinigen, dann prüfen. In den folgenden Abschnitten bieten wir dir eine hilfreiche Schritt-für-Schritt Anleitung und wichtige Fahrrad-Lifehacks:

Schritt 1: Putzen, putzen, putzen

Damit du dein E-Bike ausführlich durchchecken kannst, sollte dieses so sauber wie möglich sein. Denn nur so erkennst du, wo es Mängel gibt und Reparaturen notwendig sind. Gerade im Frühjahr lohnt sich eine ausgiebige Reinigung, um dein Pedelec von jeglichem Staub und Dreck der Vorsaison zu befreien. Das Wichtigste hierbei: Entferne vor jeder Reinigung den Akku! Anschließend kannst du dein E-Bike erst einmal von grobem Schmutz befreien. Je nach Verunreinigung kannst du hierzu einen Gartenschlauch verwenden oder mit einem feuchten Lappen und einem geeigneten Reiniger ans Werk gehen.

Unser Tipp: Verzichte auf Hochreiniger mit Druck! Diese können Feuchtigkeit und Schmutz ins Radlager drücken. Nach der Reinigung solltest du dein Rad außerdem vollständig trocknen lassen und bei Bedarf mit einem weichen Lumpen polieren.

Schritt 2: Räder und Luftdruck überprüfen

Anschließend kannst du bei deinem E-Bike Check die Räder inspizieren. Es empfiehlt sich, zunächst den Mantel, Schlauch und die Felgen zu überprüfen. Hierzu genügt meist ein prüfender Blick auf den Reifen. Oftmals lässt sich direkt erkennen, ob sich Fremdkörper im Reifen befinden, und ob die Räder zu abgefahren oder spröde sind. Zusätzlich dazu solltest du den Mantel entfernen und den Reifenschlauch durchchecken. Wenn keine sichtbaren Beschädigungen vorliegen, ist das schon mal ein gutes Zeichen.

Um den Luftdruck optimal einzuschätzen, solltest du wissen, wie hoch dieser sein sollte. Dabei ist zu beachten, dass E-Bikes ein deutlich höheres Gewicht als normale Fahrräder aufweisen und somit auch der Reifendruck um einiges höher sein sollte. Um den maximalen Reifendruck ausfindig zu machen, solltest du auf die Herstellerangaben zurückgreifen. Diese befinden sich auf der Reifenflanke. In der Regel liegt der Reifendruck bei einem 28-Zoll-Rad bei etwa 4 bis 5 Bar.

Mehr zum Reifendruck liest du im Artikel Reifendruck Fahrrad: So läuft alles rund.

Schritt 3: ölen, schmieren und fetten

Im nächsten Schritt solltest du ausgiebig ölen, schmieren und fetten. Nachdem die Kette ausgiebig gereinigt wurde, kannst du direkt mit einem Ketten Öl oder Kettenspray deiner Wahl beginnen. Achte dabei auf die Anwendungsvorgaben. Manche Produkte müssen im trockenen Zustand aufgetragen werden, andere wiederum auf eine nassen oder feuchte Kette. Wenn du mit dem Schmieren fertig bist, entfernst du überschüssiges Öl und Fett mit einem Tuch.

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E-Bike Frühjahrs-Check: E-Bike Akku prüfen aerogondo - stock.adobe.com

Schritt 4: E-Bike Akku prüfen und reinigen

Ebenso viel Aufmerksamkeit solltest du dem Akku schenken, wenn du dein E-Bike fit für den Frühling machst. Da es sich bei einem Akku immer um ein Verschleißteil handelt, solltest du diesen regelmäßig überprüfen und bei der Wartung und Pflege genau die Anweisungen des Herstellers beachten. Wir empfehlen bei der Akkureinigung ein besonders weiches, trockenes Tuch zu verwenden. Damit kannst du die Steckerpole sanft abwischen. Zusätzlich dazu kannst du für eine Schonung des Akkus sorgen, indem du dein E-Bike bei angenehmen Temperaturen lagerst. Das heißt: Nicht zu heiß und nicht zu kalt. Außerdem solltest du eine zu hohe Luftfeuchtigkeit vermeiden.

Aber Vorsicht: Versuche niemals, das Gehäuse des Akkus selbstständig zu öffnen. Falls ein Akku vollständig ausgedient hatte, solltest du diesen immer fachgemäß entsorgen. Im Fall eines Lithium-Akkus bedeutet das: Ab auf den Wertstoffhof.

Schritt 5: Motor in Betrieb nehmen

Grundsätzlich muss der Motor eines E-Bikes nicht gewartet werden. In der Regel sollte dieser auch dauerhaft einwandfrei funktionieren – wenn du aber merkwürdige Geräusche während der Fahrt vernimmst oder sonstige ungewöhnliche Dinge bemerkst, solltest du unbedingt eine professionelle Werkstatt aufsuchen.

Schritt 6: Bremsen und Bremsbelege checken

Damit deine Bremsen sicher funktionieren, ist eine Überprüfung der Bremsanlage unverzichtbar bei einem E-Bike Check. Grundsätzlich ist schnell erkennbar, ob die Bremsbeläge noch intakt sind. Eine intakte Bremse bleibt beim Bremsen auf der Felge und verfügt über ausreichend Bremsbelag. Das heißt: Wenn die Bremse nicht verrutscht und die Rillen noch klar erkennbar sind, sollte die Bremse ihren Zwecke erfüllen. Darüber hinaus kannst du die Bremse, wenn du dein E-Bike fit für den Frühling machst, auch immer nachspannen und bei Bedarf neu einstellen.

Schritt 7: Lampen und Beleuchtung überprüfen

Um ein verkehrssicheres Bike zu haben, musst du auch in der Dunkelheit gut gesehen werden. Hierfür ist eine einwandfreie Fahrradbeleuchtung notwendig. Deshalb solltest du bei einem E-Bike Check auch immer die Lichtanlage deines Pedelecs überprüfen. Bei einem E-Bike mit Akku-Beleuchtung lohnt es sich, die Kabel der einzelnen Beleuchtungseinheiten und den Akku unter die Lupe zu nehmen. Wenn deine Beleuchtung mit einem Dynamo erzeugt wird, solltest du neben der Verkabelung auch checken, ob der Dynamo wirklich funktioniert. Bei Batterieleuchten ist der Checkup simpel: Kontrolliere hier einfach, ob die Batterien oder Akkus noch funktionieren und tausche diese bei Bedarf aus.