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E-Bike fahren für Anfänger – worauf kommt es an?
E-Bike fahren für Anfänger, was musst du beachten? Ein E-Bike verfügt über mehr Power und bedarf daher eines besonderen Umgangs. Wir klären dich auf.
- Auf einen Blick
Die Zeiten für E-Bikes haben sich in den vergangenen Jahren geändert. Motorbetriebene Räder sind längst nicht mehr das, was sie einmal waren – ihr Ruf hat sich deutlich verbessert. E-Bikes gelten inzwischen nicht mehr als teure, exklusive Luxusgefährte für Besserverdiener. Auch der Stempel, dass sie vor allem für Seniorinnen und Senioren konzipiert sind, verblasst allmählich. Kurzum: E-Bikes sind mittlerweile im Mainstream angekommen. So viel zur guten Nachricht. Die Herausforderung besteht nun darin, E-Bike Neulingen an die Materie heranzuführen. Das heißt: Was ist beim Kauf wichtig? Wie genau fährt man so ein motorbetriebenes Rad eigentlich? Was gilt es bei der Nutzung und Wartung zu beachten? Worauf solltest du außerdem Rücksicht nehmen? Fragen über Fragen. Wir helfen auf die Sprünge bzw. in die Pedale und verraten dir, worauf es ankommt. E-Bike fahren für Anfänger, das ist wichtig.
Aller E-Bike Anfang ist schwer
Wenn du Fahrradfahren kannst, dann bist du auch auf dem E-Bike sicher unterwegs – oder? Nicht wirklich. Das E-Bike stellt dich nämlich vor eine völlig neue Herausforderung, schließlich bist du nun mit einem Motor unterwegs. Was bedeutet das genau und worauf solltest du achten? Was ist vor Fahrtantritt zu berücksichtigen? Welche Tipps gilt es außerdem zu beherzigen? Wir beantworten dir die wichtigsten Fragen - und geben dir eine kleine Einführung an die Hand.
Was sollten Anfänger beim E-Bike fahren beachten?
Dreh- und Angelpunkt eines jeden E-Bikes ist die Schaltzentrale des Rads – also der kleine Fahrradcomputer, mit dem alle Funktionen gesteuert werden. Mach dich mit der Schaltzentrale vertraut, sodass du alle relevanten Features des Rads beherrschst. Damit steht und fällt dein Fahrerlebnis. Die Schaltzentrale verfügt inzwischen über eine Vielzahl an Funktionen und lernt ständig dazu. Bei Fahrten bergauf unterstützt sie dich z.B. stärker als auf geraden Strecken. Du kannst zudem aus verschiedenen Programmen bzw. Modi wählen, je nach Fahrtyp bzw. Untergrund. Um all diese Vorzüge auch nutzen zu können, machst du dich mit dem Computer vertraut und studierst vor Fahrtantritt die Bedienungsanleitung (siehe letzter Abschnitt).
Wie wird das E-Bike gefahren?
Wenn es ums richtige Fahren mit dem E-Bike geht, so gelten in erster Linie natürlich die Regeln, die auch im Umgang mit klassischen Rädern gelten. Nichtsdestotrotz ist E-Bike nicht gleich Fahrrad. Wir geben dir fünf Hinweise auf den Weg, die du beim Fahren mit dem E-Bike berücksichtigen solltest.
1. Kauf dir ein E-Bike mit passender Tretunterstützung und ABS
Ein gutes E-Bike verfügt über eine adäquate Tretunterstützung. Lass dich dazu beim Kauf ausführlich beraten. Achten zudem darauf, dass dein Bike über ABS verfügt. Das macht das Abbremsen weitaus sicherer.
2. Trage einen Fahrrad- bzw. Velohelm
Ein E-Bike hat Power. Das bedeutet nicht nur mehr Antrieb, sondern auch ein höheres Risiko im Falle eines Unfalls. Schütz dich also mit einem Fahrradhelm. Dein Kopf wird es dir danken.
3. Mach dich zu jeder Tageszeit sichtbar
Egal ob bei Tag oder Nacht, sorg dafür, dass du auf dem E-Bike immer gut sichtbar bist. Insbesondere bei Nacht und höherer Geschwindigkeit ist es wichtig, dass du von Anderen rechtzeitig gesehen wirst.
4. Plan einen längeren Bremsweg ein
Da du mit mehr Power unterwegs bist, verlängert sich folglich auch dein Bremsweg. Ein E-Bike hat zwar gute Bremsen, die dafür sorgen, dass du sicher zum Stehen kommst. Plan trotzdem einen längeren Bremsweg ein.
5. Fahr defensiv und vorausschauend
Noch bedeutender als für klassische Radlerinnen, ist es für E-Biker defensiv und vorausschauend zu fahren. Je höher deine Geschwindigkeit, desto wichtiger ist es behutsam und weitsichtig zu navigieren.
Sollte es dennoch einmal zu einer Panne kommen, so ist das kein Weltuntergang. Nichtsdestotrotz ist so ein E-Bike ein relativ komplexes Produkt und bedarf u.U. mehr Fürsorge. Sollte es z.B. zu einer Reifenpanne kommen, so kannst du das Teil entweder selbst vor Ort reparieren oder es in die nächste Werkstatt bringen. Die Herausforderung beim E-Bike ist jedoch, dass es mehr wiegt als ein herkömmliches Bike. Das Rad mal eben zur nächsten Filiale zu tragen, geht also nicht so einfach. Schieben solltest du es mit einem Platten eigentlich nicht, da die Felge sonst droht Schaden zu nehmen. Wenn es also gar nicht anders geht, versuche beim Schieben so wenig Druck wie möglich aufzuwenden.
Wie kann man sich auf die erste Fahrt mit dem E-Bike vorbereiten?
Das A und O beim E-Bike fahren ist die richtige Einstellung - gemeint ist in diesem Falle die technische Einstellung. Sorge dafür, dass das Rad vor Fahrtantritt auf dich eingestellt ist. Heißt: Vorbau, Griffe, Sattel und Lenker sollten sich optimal an deinen Körper anpassen. Andernfalls bekommst du schnell Rückenschmerzen, deine Gelenke tun weh oder Teile deines Körpers beginnen zu kribbeln. Das sollte natürlich vermieden werden. Damit dies nicht geschieht, sorg dafür, dass du dein Bike idealerweise direkt im Geschäft vom Fachmann bzw. der Fachfrau auf dich einstellen lässt. So bist du auf der sicheren Seite.
Eine super Methode, um sich auf die erste Fahrt vorzubereiten, ist es einen extra Kurs zu belegen, in dem dir das Fahren von Expertinnen und Experten beigebracht wird. Idealerweise absolvierst du so einen Unterricht vor dem Kauf des E-Bikes. Auf diese Weise kannst du herausfinden, ob ein motorisiertes Bike wirklich etwas für dich ist – oder du u.U. doch auf ein klassisches Zweirad umsatteln willst. Doch auch, wenn du bereits ein E-Bike besitzt, aber nicht (mehr) über die nötige Fahrerfahrung verfügst, ist ein Kurs die ideale Gelegenheit, die nötige Expertise (wieder) zu erlangen. Ein Training ist eigentlich für jede Fahrerin und jeden Fahrer zu empfehlen. Die Kosten für eine Trainingseinheit sind in jedem Fall gut angelegtes Geld.
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Was sind hilfreiche Tipps für die erste Fahrt mit dem E-Bike?
Der folgende Tipp mag etwas unspektakulär (und langweilig) klingen, sei dir aber dennoch wärmstens ans Herz gelegt: Lies die Bedienungsanleitung. So ein E-Bike besitzt eine Vielzahl unterschiedlicher Funktionen, Bedienelemente und wartungsintensive Komponenten. Der Umgang mit dem Bike will gelernt sein und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Mach dich vor der ersten Fahrt mit dem Benutzerhandbuch vertraut und geh es durch. Auf diese Weise wirst du an die wichtigsten Features des Rads herangeführt und weißt Bescheid, worauf es bei der Nutzung ankommt.
Vor der ersten Fahrt, aber auch nach der zweiten und dritten Fahrt, gilt zudem: Pflege dein E-Bike. Nur, wenn du dich regelmäßig um Pflege und Instandsetzung deines Gefährts kümmerst, hast du auch lange etwas davon. In erster Linie gilt es, den Antriebsstrang in Schuss zu halten. Dieser ist, im Gegensatz zu herkömmlichen Rädern, einer weitaus höheren Belastung ausgesetzt. Um sicherzugehen, dass dein E-Bike ordnungsgemäß gewartet bzw. gepflegt wird, empfiehlt sich zudem eine Überprüfung vom Experten. In E-Bike Inspektion: Gute Gründe für den Profi-Check verraten wir dir, warum dies wichtig ist.